Bargteheide. Fraktion konkretisiert ihre Forderungen. Bestimmte Geschäfte in der Vorkassenzone des Marktes sollen ausgeschlossen werden.
In der Diskussion um das neue Einkaufszentrum im Gewerbegebiet Langenhorst hat die Bargteheider SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Verkehr ihre Forderungen noch einmal konkretisiert. „Im Vorkassenbereich der neuen Famila-Filiale sollte es nur einen Bäcker mit Café und einen Kiosk mit Postannahme geben. Auf die Ansiedlung eines Fast-Food-Restaurants und eines Baumarkts sollte hingegen verzichtet werden“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Peter Beckendorf.
Gebäude mit Grünbedachung erwünscht
Wie bereits mehrfach berichtet, wollte Investor Bartels-Langness (Bela) auf dem Areal am Redder die alte Famila-Filiale ursprünglich nicht nur ersetzen und um 1000 auf dann 4200 Quadratmeter erweitern, sondern zusätzlich vier flankierende Fachmärkte und eine Tankstelle mit einer Gesamtverkaufsfläche von 10.750 Quadratmetern ansiedeln. Dagegen hatte sich von Beginn an massiver Protest geregt, vor allem seitens der Händler im Stadtzentrum.
Nach zahlreichen Debatten hatte Bela Ende Oktober mitgeteilt, sich auf den Neubau der Famila-Filiale, einen Möbelmarkt (Dänisches Bettenlager), einen Fachmarkt für Tierbedarf (Futterhaus) und eine Tankstelle mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 6000 Quadratmetern beschränken zu wollen.
Nachgeschärft wurden nun insbesondere die Vorgaben für die Vorkassenzone. Andere Geschäfte wie etwa eine Reinigung, einen Friseur, einen Buchladen oder eine Boutique werde die SPD nicht akzeptieren. „Damit möchten wir vor allem die bestehenden Einzelhändler im Stadtzentrum schützen“, so Beckendorf. Hinsichtlich der Tankstelle regen die Sozialdemokraten zudem eine CNG-Autogassäule an, da es eine solche in der Stadt bislang nicht gebe. Weiterhin wünschen sie sich Gebäude mit Grünbedachung oder den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen. Beckendorf: „So wäre es ein ausgewogeneres Gesamtpaket.“