Barsbüttel. Autofahrer melden auffälligen Mercedes. Als dessen Fahrer die Polizei sieht, gibt er Vollgas. Auch ein Unfall kann ihn nicht stoppen.
Auf der Flucht vor der Polizei hat ein betrunkener Autofahrer am Sonnabend, 13. April, auf der A1 einen Unfall mit 15.000 Euro Schaden verursacht. Nach Angaben einer Sprecherin hatten andere Verkehrsteilnehmer gegen 21.30 Uhr den Notruf gewählt, weil ihnen die Fahrweise eines Mercedes aufgefallen war, der auf der Autobahn in Richtung Hamburg unterwegs war.
In Höhe Barsbüttel wollten Beamte das Fahrzeug kontrollieren, doch dessen Fahrer, ein 55-Jähriger aus Lübeck, gab Gas und versuchte zu flüchten. Dabei fuhr er auf der rechten Spur auf den Seat Leon eines 41-Jährigen aus Baden-Württemberg auf. Obwohl beide Fahrzeuge beschädigt wurden – unter anderem qualmte der Mercedes und ein Reifen hatte keine Luft mehr –, setzte der Lübecker seine Flucht fort. Beide Männer blieben laut Polizei unverletzt.
A1 bei Barsbüttel: Betrunkener Mann baut Unfall auf Flucht vor der Polizei
Kurz vor dem Autobahnkreuz Hamburg-Ost konnten die Beamten den 55-Jährigen schließlich stoppen. Ein Atemalkoholtest ergab laut der Polizeisprecherin einen Wert von 1,42 Promille. Eine Blutprobe sei angeordnet worden. Wie sich außerdem herausgestellt habe, bestand für den Mercedes kein Versicherungsschutz. Den Führerschein des Lübeckers kassierten die Polizisten ein.
Die Beamten ermitteln nun wegen gleich mehrerer Delikte gegen den Mann. Die Vorwürfe lauten Verdacht der Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit im Verkehr und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.