Kiel/Ahrensburg. Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein warnt vor neuer Betrugsmasche. Wie die Täter vorgehen.

Das Ministerium für Justiz und Gesundheit in Kiel warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Danach ist es in Schleswig-Holstein in den vergangenen Wochen zu mehreren Fällen gekommen, in denen falsche Gerichtsvollzieher Bürger am Telefon zur Übergabe von Geld aufgefordert haben. Besonders perfide: Dazu benutzten sie die Namen von realen, als Gerichtsvollzieher tätigen oder tätig gewesenen Personen. „Die Geldübergabe sollte teils über ausländische Bankverbindungen oder auch in bar vorgenommen werden“, so das Ministerium in einer offiziellen Mitteilung.

Erstkontakt erfolgt schriftlich oder persönlich

Vonseiten der Betrüger wurde damit gedroht, dass bei keiner unverzüglichen Zahlung noch deutlich höhere Verbindlichkeiten anfallen würden. Vor diesem Hintergrund weist das Justizministerium darauf hin, dass Gerichtsvollzieher den Erstkontakt grundsätzlich schriftlich oder persönlich aufnehmen und nicht telefonisch. Bei einem persönlichen Kontakt würden sie einen Dienstausweis vorweisen.

Außerdem sollten Betroffene niemals persönliche oder vertrauliche Informationen am Telefon weitergeben. Bei Unsicherheiten oder Fragen sollten sie sich an die Polizei oder das für ihren Wohnort zuständige Amtsgericht wenden.