Hamburg/Großhansdorf. Ein VHH-Bus mit einer 38-köpfigen Kindergartengruppe und ihren Betreuerinnen war auf dem Weg nach Ahrensburg, als es krachte.

Vor den Toren Hamburgs in der Hoisdorfer Straße in Großhansdorf ist am Montagvormittag ein Bagger mit einem Linienbus der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) kollidiert.

Zum Unfallzeitpunkt um 9,56 Uhr saßen 41 Personen in dem Bus, darunter eine 38-köpfige Kindergartengruppe mit ihren beiden Betreuerinnen, teilten die Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg am Nachmittag in einem gemeinsamen Kommuniqué mit. Die Kinder wurden anschließend von Ärzten versorgt.

Bagger kollidiert mit Bus: Zwei Kinder in Klinik

Um die Mittagszeit bestätigten sich vorherige Erkenntnisse, dass keine Schwerverletzten unter den Betroffenen waren. Von den Kindern, deren besorgte Eltern zum Großteil in Kürze vor Ort waren, mussten zwei für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden – genauso wie die beiden leicht verletzten Erzieherinnen.

Der Busfahrer und der Führer des Baggers blieben unverletzt. Der Sachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.

Bus kollidiert mit Bagger – Vollsperrung

Der Bus der Linie 376 war unterwegs nach Ahrensburg, der Bagger war vor Ort an einer Arbeitsstelle eingesetzt worden. Wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, wird nun mithilfe eines von der Staatsanwaltschaft Lübeck beauftragten Gutachters ermittelt. Die Polizei hatte die Hoisdorfer Straße während der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt.

Der an dem Unfall beteiligte VHH-Bus ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Der an dem Unfall beteiligte VHH-Bus ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. © TV News Kontor

Die Feuerwehr Großhansdorf war mit rund 20 Personen vor Ort. Wegen der zunächst unklaren Lage über die Anzahl und Schwere der Verletzten war zusätzlich ein Großaufgebot an Rettungskräften des Kreises Stormarn herbeigeeilt. Eingesetzt waren vier Rettungswagen, acht weitere Rettungswagen von der Schnelleingreifgruppe (SEG), ein Rettungshubschrauber, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, die Feuerwehr Großhansdorf und neun Streifenwagen der Polizei.