Barsbüttel. Das Klavierkonzert mit Markus Altenkamp ist am Sonntag, 5. Februar, um 19 Uhr im Kleinen Saal. Karten sind jetzt erhältlich.
Markus Altenkamp lernte bereits als Fünfjähriger Klavier zu spielen. In seinem Elternhaus lebte auch eine Klavierlehrerin, die ihm die Freude an der Musik und dem Klavierspiel vermittelte. Seine Liebe zur Musik hat er zum Beruf gemacht und ist auf internationalen Bühnen unterwegs.
Als Kind übte er täglich zehn Minuten am Klavier, als Student bis zu acht Stunden
Am Sonntag, 5. Februar, spielt der erfolgreiche Pianist zum ersten Mal in der Hamburger Laeiszhalle. „Anfangs übte ich nicht. Meine Mutter, die selbst Klavier spielte, stellte mich dann vor die Wahl, entweder ich müsste täglich üben oder der Flügel sei tabu“, berichtet er von seinen musikalischen Anfängen.
Altenkamp entschied sich fürs Üben. Es hat sich gelohnt. Heute führen ihn Konzertreisen quer durch Europa und bis nach Amerika. Während er als Kind täglich mit etwa zehn Minuten auskam, wurden es im Klavierstudium bis zu acht Stunden Übungszeit pro Tag. „Inzwischen komme ich mit deutlich weniger aus“, berichtet der Pianist.
Mit 14 Jahren kam der Wunsch bei ihm auf, Pianist zu werden
Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen könne er auf vorhandene Grundlagen und Repertoires zurückgreifen. Vieles passiere in seinem Kopf. „Aber natürlich sitze ich auch weiterhin oft am Flügel und gehe die Stücke durch“, so Altenkamp. Im Alter von etwa 14 Jahren kam sein Wunsch auf, Pianist zu werden. „Ich hatte das große Glück, in der Schule eine engagierte Theaterlehrerin zu haben, zu deren Musicals ich als Schüler Bühnenmusiken am Klavier spielen durfte“, erzählt er.
Der Pianist spielt auf Konzerten immer ohne Noten
Gleichzeitig setzte sich sein späterer Klavierlehrer dafür ein, ihm mit klassischen Konzertprogrammen Auftritte zu verschaffen. Es folgten Preise im Wettbewerb „Jugend musiziert“. Sein Vorbild in dieser Zeit war der Pianist Vladimir Horowitz (1903 – 1989), der in hohem Alter auf die Konzertbühne zurückgekehrt war. Altenkamp gehört zu den wenigen Musikern, der in Konzerten immer ohne Noten spielt.
Markus Altenkamp lebt mit seiner Frau Nele in Barsbüttel
„Ich fühle mich erst dann wirklich frei, wenn ich auswendig spiele“, erklärt er. Um genauer zu hören, habe er zudem die Augen geschlossen. Das Gehör reagiere präziser, wenn keine optischen Reize verarbeitet werden müssen. Sein eigenes Hörerlebnis würde dadurch intensiver und genussvoller. Der 52-Jährige lebt mit seiner Frau Nele in Barsbüttel. Sie ist Konzertmeisterin im Hamburger Michel und vielen in der Gemeinde unter anderem als Geigenlehrerin bekannt. Für Geiger ist es völlig normal, immer nur auf dem eigenen Instrument zu spielen.
Der Pianist findet es interessant, auch auf anderen Flügeln zu spielen
Markus Altenkamp muss sich jedes Mal auf ein fremdes Instrument einstellen. „Manchmal fände ich es verlockend, meinen eigenen Flügel dabei zu haben“, sagt er. Es gäbe Pianisten, die stets mit eigenem Instrument reisen. Für den Flügeltransport des Pianisten Horowitz wurden in New York sogar Straßen gesperrt. Doch inzwischen fände er es interessant, für jedes Konzert einen anderen Flügel spielen zu dürfen.
Ob er unter Lampenfieber leidet, bleibt sein Geheimnis
Es sei stets ein kleines Abenteuer. Jeder Flügel habe eigene Charaktereigenschaften. Ob er bei Konzerten Lampenfieber habe, verrät der Musiker nicht. „Das bleibt ein Geheimnis“, sagt Altenkamp. Der Pianist spielt am Sonntag, 5. Februar, um 19 Uhr im Kleinen Saal der Hamburger Laeiszhalle Werke unter anderem von Bach, Mendelssohn, Scarlatti, Rachmaninow und Skrjabin. Eintrittskarten kosten zwischen 15 und 38 Euro und sind unter www.elbphilharmonie.de erhältlich.