Plön/Ahrensburg. Der Trägerverein erhält 2500 Euro für seine engagiertes Leinwand-Programm „mit herausragenden“ Aspekten.

Im Astra-Filmtheater Plön ist jetzt der zwölfte Kinopreis des Landes Schleswig-Holstein vergeben worden. Den mit 2500 Euro dotierten Preis für engagiert gute Kinoarbeit mit herausragenden Aspekten erhielt neben sechs weiteren Preisträgern das Kino im Kleinen Theater Bargteheide.

Kinopreis wurde auf 100.000 Euro aufgestockt

„Kinos sind viel mehr als nur Abspielstätten für Filme. Gerade im ländlichen Raum sind sie oft wichtige Kulturorte, die den Menschen nicht nur den Film nahebringen, sondern auch anderen Kunst- und Kulturangeboten eine prima Bühne bieten“, würdigte Guido Wendt, Staatssekretär im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, bei der Verleihung die Bedeutung der Kinos als Orte der Kultur und der Begegnung.

Um diesen Kulturraum auch nach der Pandemie zu erhalten, habe das Land den Kinopreis 2022 auf 100.000 Euro aufgestockt. „Der Preis ist in diesem Jahr mehr als Lob und Dank an engagierte Programm-Gestalterinnen und -Gestalter. Er ist vor allem ein Plädoyer für das Kino als Ort, an dem Filmkunst auf der großen Leinwand gefeiert und gemeinsam genossen werden kann“, so Wendt.

Die Jury vergab insgesamt 31 Preise

Die Jury des Kinopreises war Ende Juli zusammengekommen und hat insgesamt 31 Preise vergeben. Darüber entschieden haben neben je einer Vertreterin des schleswig-holsteinischen Kulturministeriums und der MOIN Filmförderung, die freie Filmemacherin und Produzentin Ann Carolin Renninger, der ehemalige Leiter der Filmwerkstatt Bernd-Günther Nahm, sowie Martin Aust, der in Hamburg zwei Kinos leitet.

Die mit 7500 Euro dotierten Hauptpreise gingen an das Burgtheater Ratzeburg & Eulenspiegel Kino Mölln (Zukunftspreis), das Kino Pellworm im Pellwormer Bürgerhus (Kino im ländlichen Raum), das Savoy Kino in Bordesholm (Kino als Kulturort) und das Studio Filmtheater am Dreiecksplatz in Kiel (herausragende Programmarbeit). Zudem wurde elfmal der Preis für qualitätsvolle Programmarbeit (je 4000 Euro) und neunmal der Preis für kontinuierlich gute Kinoarbeit (je 1000 Euro) vergeben.