Bad Oldesloe. Musikhochschule Bad Oldesloe initiiert Wettbewerb. 50 Personen stellen sich einer Jury. Besucher haben freien Eintritt.

Eine Bühne vor Publikum und gleichzeitig ein professionelles Leistungsfeedback bekommen Oldesloer Musikschüler in diesem Jahr wieder im Kultur- und Bildungszentrum (KuB): Nach zwei Jahren Corona-Pause reaktiviert Marian Henze mit seinem Team und Sponsorenunterstützung den Musikschulwettbewerb. Alle Plätze für eine Teilnahme sind bereits vergeben. Bei den Wertungsvorspielen und dem Abschlusskonzert (14. und 15. Mai) sind Besucher zugelassen.

Viele Menschen lernen ein Instrument für sich selbst. Doch gerade jüngere Menschen, das beobachtet Musikschulleiter Henze immer wieder, haben den Drang, ihr Können auf dem Instrument einer Öffentlichkeit zu zeigen: „Sich präsentieren zu können ist ein wichtiger Aspekt für viele Schülerinnen und Schüler, und diese Möglichkeit kam während der vergangenen zwei Jahre zu kurz.“ An zwei Tagen werden Jungen und Mädchen der Musikschule vor einer Jury spielen. Sie besteht aus Corinna Eikmeier, Professorin für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Lübeck, und ihrem Kollegen Professor Marno Schulze, dem Studiengangsleiter für Elementare Musikpädagogik. Drittes Jury-Mitglied ist Robert Gambil, Professor für Gesang an der Universität der Künste Berlin.

Abschlusskonzert am 15. Mai ist für 16 Uhr angesetzt

In diesem Jahr werden sich 50 Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene im Alter zwischen sieben und 24 Jahren der Jury und dem Publikum stellen. Zu gewinnen gibt es acht Förderpreise zu je 500 Euro, die mit der Musikschulgebühr verrechnet werden. Es handelt sich also um eine Art Stipendium. Außerdem soll es zehn Sonderpreise in Form von Präsentkörben mit Konzerttickets und vielen Kleinigkeiten geben.

„Traditionell kommen die meisten Teilnehmer aus der Klaviersparte, es gibt aber auch viele Streicher und Zupfinstrumenten-Schüler“, sagt Peter Erdmann, Dozent für Akustische Gitarre und E-Gitarre. Die unterschiedliche Gewichtung der Instrumentensparten habe damit zu tun, dass der Wettbewerb ursprünglich mal als Klavierwettbewerb konzipiert wurde.

Finanziell oder organisatorisch unterstützt wird der Wettbewerb vom Förderverein der Musikschule, der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung, den Stiftungen der Sparkasse Holstein und dem Lions Club Stormarn. Am Sonnabend, 14. Mai, können Zuhörer die Wertungsvorspiele zwischen 10 und 18 Uhr im KuB- und dem Rathaussaal besuchen. Am Sonntag wird ab 10 Uhr ausschließlich im KuB-Saal gespielt. Das Abschlusskonzert ist am Sonntag für 16 Uhr angesetzt. Henze: „Am Wochenende können sich Besucher natürlich auch über unser Angebot informieren. Das Musikschul-Team wird an beiden Tagen auf den Beinen sein.“ Der Besuch ist kostenlos.