Barsbüttel. Deutlich zu langsam, in Schlangenlinien und immer wieder plötzliches Abbremsen: Ein Mazda-Fahrer war besonders auffällig unterwegs.
Scheinbar etwas orientierungslos und vollkommen betrunken war ein polnischer Autofahrer am Sonntagabend auf der Autobahn 1 im Kreis Stormarn unterwegs. Bevor Beamte der Autobahnpolizei Bad Oldesloe den in Schlangenlinien fahrenden Autofahrer stoppen konnten, mussten sie ihn mehrfach auf Straßen abseits der Autobahn verfolgen.
Ersten Erkenntnissen nach befuhr der 27 Jahre alte Fahrer eines Mazda Primacy gegen 20.25 Uhr die A1 in Fahrtrichtung Lübeck zwischen den Anschlussstellen Barsbüttel und Stapelfeld. Laut Zeugen soll der Fahrer des Mazda immer wieder scharf abgebremst haben und dann auffällig langsam und in Schlangenlinien weitergefahren sein. Das Auto verließ dann die A1 an der Anschlussstelle Stapelfeld, um gleich wieder in die Gegenrichtung auf die Autobahn aufzufahren.
A1: Fahrer muss Atemalkoholtest machen und Führerschein abgeben
Noch bevor das Auto von Beamten des Polizei-Autobahnreviers Bad Oldesloe in Höhe Stapelfeld gestoppt werden konnte, verließ der Fahrer erneut die Autobahn – dieses Mal an der Ausfahrt Barsbüttel, um kurz über die K 80 zu fahren. Dann wendete er schon wieder und fuhr wieder auf die Autobahn in Richtung Lübeck auf.
Schließlich konnten die Polizisten den Wagen anhalten und kontrollierten den 27-jährigen Fahrer. Dabei nahmen sie deutlich Atemalkoholgeruch war. Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 3,22 Promille. Der Fahrer musste sich der Entnahme einer Blutprobe unterziehen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Gegen den polnischen Fahrer wurde die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1600 Euro festgelegt. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen und Geschädigte. Wer hat die Trunkenheitsfahrt beobachtet? Hinweise unter Telefon 04531/170 60.