Bargteheide. Initiative aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Kirche setzt Zeichen, dass Krise nur mit gemeinsamen Anstrengungen zu meistern ist.

Unter dem Motto „Eine weltweite Pandemie ist kein Spaziergang“ ruft ein breites Bündnis in Bargteheide zu einer Stunde der Erinnerung und des Dankes auf. Die Initiatoren aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Kirchen und weiteren Organisationen wollen vor dem Rathaus Bargteheide ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen setzen und der 340 Stormarner Corona-Toten gedenken.

30 bis 40 Akteure begleiten Aktion vor Ort

Am Dienstag, 25. Januar, können die Einwohner der Stadt in der Zeit von 18 bis 19 Uhr ihrer Trauer und ihrem Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer Ausdruck verleihen, indem sie eine Kerze anzünden, die sie am besten in einem windfesten Behältnis mitbringen. Oder in einer kurzen Botschaft ihren Dank formulieren an all jene, „die mit vereinten Kräften gegen das Virus ankämpfen und dabei bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gehen“, wie es in einer Mitteilung des Rathauses heißt. Die Botschaften sollen an das vor dem Rathaus gespannte „Band der Dankbarkeit“ angepinnt werden.

Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht erwartet, dass die Aktion von etwa 30 bis 40 Akteuren des Bündnisses vor Ort begleitet wird. Bürger, die dabei länger vor dem Rathaus verweilen möchten, werden aufgefordert, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und die Sicherheitsabstände zu wahren.

Wertschätzung für Pfleger und Ärzte zeigen

Laut Stadtsprecher Alexander Wagner sei es wichtig, zu zeigen, dass „die überwältigende Mehrheit die Verstorbenen betrauert und die Arbeit der heilenden und pflegenden Berufe in hohem Maße wertschätzt“.

Kruse-Gobrecht sagt: „Wir wollen mit einem Statement in positivem Sinne auf die Menschen zugehen.“ Mit seiner klaren Botschaft wolle das Bündnis sensibilisieren und zwei Jahre Pandemiemanagement würdigen. Es gehe auch darum, wieder Verständnis füreinander zu generieren für die Schwierigkeiten, die die Pandemie mit sich bringe und die bewältigt werden müssten.

„Bei aller berechtigten Kritik an der nicht immer hundertprozentigen Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen“ werde mit der Aktion die Solidarität in den Mittelpunkt gestellt und anerkannt, dass sich die Pandemie-Situation nur gemeinschaftlich lösen lasse.