Bad Oldesloe. Finanziert wird das Projekt vom Kreis und der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Wer einen Artikel besteuern will, kann sich melden.

Es begann vor drei Jahren mit 50 Einträgen. Mittlerweile ist das Stormarn-Lexikon deutlich angewachsen. 306 Artikel bieten mittlerweile Fakten zu Personen, Gebäuden, Naturthemen, Wirtschaftsunternehmen und Gewässern in Stormarn. Für die Themen stehen 19 Kategorien zur Verfügung, zu denen verschiedene Autoren Artikel beisteuern können. Die Lexikon-Artikel sind in einer Datenbank hinterlegt und für jedermann zugänglich.

Allein 2021 seien 70 Artikel dazugekommen, sagt Kreisarchivar Stefan Watzlawzik. „Neu sind beispielsweise Beiträge zu adeligen Gütern und Mühlen, zu Naturthemen wie Seen in Stormarn sowie zu Vereinen und Personen.“

Einmalige Datenbank soll weiter wachsen

Auch künftig sollen die in Norddeutschland einmalige Datenbank und der Pool an Autoren größer werden. „Wir haben einige Autoren, die schon mehrfach mit Artikeln vertreten sind“, sagt Watzlawzik. „Gleichzeitig wollen wir gern noch mehr Personen anwerben und für die Arbeit qualifizieren.“

Hier sei Corona ein Hemmschuh, weil die Schulungen mit persönlicher Ansprache derzeit nicht stattfinden könnten. Das Schreiben von Lexikon-Artikeln müsse eingeübt werden. Die Faktenauswahl, die Gewichtung, das Beschränken auf das Wesentliche und vor allem das neutrale Schreiben seien wichtige Aspekte. Watzlawzik lobt die große Leistung hinter den Einträgen, denn jeder Artikel verlange genaue Recherche und viel Sorgfalt. So erfolgt das Erstellen der Texte nach festen Vorgaben, die Fachleute aus der Redaktion erstellt haben und den Autoren als Anleitung an die Hand geben.

Gerne gesehen sind Wirtschaftsthemen

„Das Stormarn-Lexikon soll nachhaltig sein, das heißt, dass die Einträge auch in 20 Jahren noch informativ und zutreffend sein müssen“, sagt Watzlawzik. Er freue sich auch über Texte zu Wirtschaftsunternehmen. „Stormarn ist wirtschaftlich ein starker Kreis, da ist es gut, wenn man die Unternehmen auch vorstellt.“ In Reinbek trage derzeit eine Firma mit der Herstellung von Impfstoff zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bei, aus dem Kreis kämen auch bekannte Marken und Familienunternehmen hätten hier ihren Sitz.

Finanziert wird das digitale Stormarn-Lexikon jeweils zur Hälfte vom Kreis und von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Gut angelegtes Geld, findet Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung. „Mit dem Online-Lexikon haben wir Neuland beschritten“, sagt er. „Damit sind wir schon weit gekommen. Wir wollen den Weg auch weitergehen.“

Projekt soll immer weiter wachsen

Das Projekt sei eigentlich ein Prozess, weil es kein Ende gebe. „Das Stormarn-Lexikon ist ein ständiges Thema, da werden wir immer weiter am Ball bleiben.“ Dafür sind bereits Mittel für die kommenden Jahre im Haushalt eingeplant.

Das Lexikon ist unter www.stormarnlexikon.de einsehbar. Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, kann sich per E-Mail (kreisarchiv@kreis-stormarn.de) oder telefonisch (04531/160-16 91) an das Kreisarchiv wenden. Für jeden Artikel wird ein Autorenhonorar gezahlt.