Ahrensburg. Polizei durchsucht acht Objekte in der Schlossstadt und beschlagnahmt Marihuana, Kokain und Waffen. 26-Jähriger festgenommen.
Die Polizei hat bei einer Razzia in Ahrensburg Drogen im Wert von 30.000 Euro sichergestellt. Bei Hausdurchsuchungen von insgesamt acht Objekten in den vergangenen Tagen beschlagnahmten die Beamten drei Kilogramm Marihuana, 70 Gramm Kokain, diverse Stichwaffen und weitere Beweismittel. Nach Angaben der Lübecker Staatsanwaltschaft war ein Ermittlungsverfahren gegen einen 26 Jahre alten Ahrensburger Anlass für die Durchsuchungen.
Polizei stellt Drogen im Wert von 30.000 Euro in Ahrensburg sicher
Der junge Mann war, wie Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt bekanntgaben, bereits vor etwa vier Wochen in Hamburg festgenommen worden, als er von der Polizei bei dem Versuch überrascht wurde, zwei Kilogramm Marihuana zu kaufen. Bei seiner Verhaftung soll der 26-Jährige zudem ein Messer bei sich geführt haben. Den Ermittlungen zufolge soll der Ahrensburger mindestens seit 2020 mit Betäubungsmitteln gehandelt haben.
Das Amtsgericht Lübeck hat am 27. Oktober 2021 Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und des Haftgrundes der Fluchtgefahr gegen den Mann erlassen. „Im Zuge der Ermittlungen gegen den 26-Jährigen ergaben sich Hinweise auf insgesamt sechs weitere Personen aus Ahrensburg, die in Verdacht stehen, ebenfalls unerlaubt mit Betäubungsmitteln Handel getrieben zu haben“, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Sechs potenzielle Mittäter bleiben vorerst auf freiem Fuß
Daraufhin habe das Amtsgericht Lübeck Durchsuchungsbeschlüsse für die acht Immobilien in der Schlossstadt erlassen. Die sechs als Mittäter Verdächtigten blieben nach Angaben von Jacqueline Fischer, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg, vorerst auf freiem Fuß. Die Kriminalpolizei in Bad Oldesloe hat die weiteren Ermittlungen übernommen.