Trittau. Am 29. Mai heißt es von 9 Uhr an Anbaden im Schönaubad. Maximal 120 Gäste dürfen sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten

Der Sommer kann kommen, denn zumindest ein Freibad im Kreis ist bereit: Am Sonnabend, 29. Mai, heißt es von 9 Uhr an Anbaden im Trittauer Schönaubad. Maximal 120 Gäste dürfen sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten, so gibt es die derzeit gültige Landesverordnung vor. Es ist das erste Anbaden seit fast drei Jahrzehnten, bei dem sie von einem neuen Betriebsleiter begrüßt werden.

Kai Kobus hat zum 1. April offiziell die Nachfolge von Peter Naujoks angetreten, der in den Ruhestand gewechselt ist. Der 43 Jahre alte Kobus ist ein bekanntes Gesicht, dies ist bereits seine 20. Saison. Er ist nach und nach in die Aufgabe hineingewachsen, kennt sich mit Abläufen und technischen Anlagen aus wie kein Zweiter. Kobus sagt: „Ich habe mal als Aushilfe angefangen.“

Bürgermeister freut sich über Neubesetzung

Bald stieg er auch beruflich ein, machte eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe und setzte später noch den Meister obendrauf – Einstellungsvoraussetzung für Betriebsleiter eines öffentlichen Schwimmbads. Das war ein hartes Stück Arbeit. „Ich habe von montags bis freitags gearbeitet und bin am Wochenende nach Saarbrücken zur berufsbegleitenden Schule gefahren“, berichtet Kobus.

Bürgermeister Oliver Mesch sagt: „Wir sind als Gemeinde sehr froh über die Nachbesetzung. Er kennt sich nicht nur wunderbar aus, man merkt auch, dass das für ihn mehr als ein Job ist.“ Kobus stimmt zu, sagt: „So einen Betrieb muss man mit Herzblut führen.“ Dazu gehöre, die Nähe zu den Badegästen zu pflegen. „Man fühlt sich hier als große Familie.“ Kobus schätzt, dass er den Großteil der Badegäste mit Vornamen kennt.

Nur das Becken für Bahnenschwimmer wird geöffnet

Er wolle neue Impulse setzen, aber behutsam, „ohne die Gäste zu verärgern“. „Eine ideale Mischung aus Tradition und Innovation“, ergänzt Mesch. Peter Naujoks hinterlasse „große Fußstapfen“, sei aber sehr froh, dass sein Nachfolger das Bad aus dem Effeff kenne. Erste Veränderungen zeichnen sich in der Neugestaltung des Kiosk- und Eingangsbereichs ab.

Vorerst darf nur das knapp 1000 Quadratmeter große Schwimmerbecken für Bahnenschwimmer öffnen. Alles andere, auch die Wiese, bleibt geschlossen. Der Aufenthalt ist auf bestimmte Zeitfenster begrenzt. Vor einem Besuch sollten sich Badegäste über die aktuellen Vorgaben und Öffnungszeiten auf www.schoenaubad-trittau.de informieren. Denn Kobus und Mesch hoffen darauf, dass die Politik schon bald weitere Öffnungsschritte beschließt. Kobus sagt: „Die Leute sind hungrig und heiß darauf, ins Wasser zu kommen.“