Trittau. Bulle irrte durch Hamfelde und brachte Menschen in Gefahr. Mutter mit Kind konnte sich gerade noch retten. Polizei erschießt das Tier.

Beamte der Polizeistation Trittau haben am Sonnabendmittag in Hamfelde (Kreis Herzogtum Lauenburg) einen entlaufenen Jungbullen erschossen, der panisch durch den Ort geirrt war und mehrere Menschen in Gefahr gebracht hatte. So konnte sich eine junge Mutter mit Kinderwagen gerade noch rechtzeitig hinter einem abgestellten Auto vor dem Tier in Sicherheit bringen.

Das Tier stieß einen Radfahrer zu Boden

Andere hatten nicht so viel Glück: Auf einem Waldweg in der Hahnheide rannte der aggressive Bulle auf zwei ihm entgegenkommende Radfahrer zu und stieß einen von beiden zu Boden. Der Mann blieb unverletzt, sein Fahrrad wurde jedoch ebenso beschädigt wie zuvor schon ein Streifenwagen, den die Beamten quer über die Straße gestellt hatten, um das Tier davon abzuhalten, auf die vielbefahrene Möllner Landstraße zu gelangen. Der Bulle rammte das Heck des Autos und sorgte dabei für einen erheblichen Schaden. Ein Beamter, der sich mit einem Hechtsprung außer Gefahr bringen wollte, verletzte sich leicht.

Wie der Bulle von der Weide entkommen konnte, ist noch unklar

Den Landwirt, dem der Bulle gehörte, konnte die Polizei anschließend ermitteln. „Wie das Tier von der Weide entkommen konnte, ist bisher ungeklärt“, sagte Polizeisprecher Tim Repenning. Auch die Höhe des Sachschadens, den der Bulle auf seinem Ausflug durch Hamfelde verursacht hat, steht noch nicht fest.