Reinbek. Das Tier soll sich auf Betonsockel am Bille-Stauwehr zwei Tage nicht bewegt haben. Rettungsversuchen widersetzte es sich aber.
Eine Nutria hat die Feuerwehr Reinbek am Sonnabendnachmittag gleich bei zwei Einsätzen in Atem gehalten. Passanten der Schloßstraße hatten die vermeintlich festsitzende Biberratte auf einem Betonsockel des Bille-Stauwehrs am Mühlenteich entdeckt. Die Rettungskräfte waren alarmiert worden, weil sich das Tier über einen längeren Zeitraum nicht bewegt haben soll, Anrufer sprachen sogar von zwei Tagen.
18 Retter mit fünf Fahrzeugen im Einsatz
Die Feuerwehr versuchte nach ihrem Eintreffen zunächst, die Biberratte mit einem Löschschlauch ins Wasser zu bewegen. Das war kurzzeitig auch gelungen. Doch einmal im Wasser, drehte die Nutria postwendend wieder um und kehrte auf ihren Platz auf dem Betonvorsprung zurück.
Als die Feuerwehrleute gerade ein Boot zu Wasser gelassen und eine Leiter platziert hatten, verschwand das Tier plötzlich. Da offenbar keine Gefahr für das Tier bestand, wurde der Einsatz nach 45 Minuten beendet.
Wegen weiterer Notrufe kehrte die Feuerwehr am Abend aber noch einmal mit fünf Fahrzeugen und 18 Rettern zurück. Allerdings auch diesmal erfolglos. Nach einer weiteren Stunde war die Biberratte endgültig entschwunden.