Trittau. Arbeiter fällen diese Woche Bäume auf dem Areal an der Hamburger Straße. Ersatzanpflanzung erfolgt im Verhältnis 1:1,5.
Die Gemeinde Trittau bereitet den Bau ihrer neuen Kindertagesstätte an der Hamburger Straße vor. Am Montag haben Arbeiter begonnen, auf dem Grundstück eine kleine Fläche von Jungwald zu roden. Auf der westlichen Seite am Ortsausgang in Richtung Grande soll eine kommunale Kita für bis zu sechs Gruppen entstehen.
Die Suche nach einem Standort begann 2015 und wurde teils kontrovers geführt. Ursprünglich sollte die Kita auf dem Bolzplatz Goethering/Schillerstraße stehen. „Ich bin froh, dass der Bebauungsplan nun endlich Rechtskraft erlangt hat und mit den Vorarbeiten begonnen werden kann“, sagt Bürgermeister Oliver Mesch. „Wir benötigen dringend Kitaplätze, und der Gemeindevertretung war es wichtig, auch im Süden des Ortes eine Kita zu schaffen.“ Dort gebe es keine reguläre Einrichtung.
Für jeden gefällten Baum pflanzt die Gemeinde eineinhalb neue
Auf der ehemaligen Ackerfläche sind mit den Jahren Bäume gewachsen, die nun gefällt werden. „Die Arbeiten sind von der Forstbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt worden, sie finden außerhalb der gesetzlich vorgegeben Schutzfrist statt“, sagt Mesch. Die Gemeinde lasse sich dies etwas kosten, denn zum Ausgleich pflanzt sie für jeden geschlagenen Baum an anderer Stelle eineinhalb neue.
„Den Jungwald hier zu roden fällt der Gemeinde nicht leicht, denn Grünflächen und Wald sind wichtig und sollen erhalten werden, wo es geht. Aber es gibt keine Alternative zu diesem Standort“, sagt Oliver Mesch. Man könne es auch so betrachten: Eltern und Kindern werde durch Kitaplätze geholfen, und für die Natur werde im Saldo mehr Wald geschaffen, als vorher da war.
Wanderweg von der Schillerstraße bleibt erhalten
Im Zuge der Arbeiten, die etwa fünf Tage in Anspruch nehmen werden, kann es zeitweise zu Beeinträchtigungen auf dem kleinen Wanderweg kommen, der von der Schillerstraße zur Hamburger Straße führt. Dieser Wanderweg wird auch nach dem Bau der Kita bestehen bleiben.
Bis die Bagger anrollen, werden noch einige Monate vergehen. Es folgen Vermessungsarbeiten und Bodenarbeiten. Nach Abschluss der Ausschreibung der Architektenleistungen wird der Bau- und Umweltausschuss im Sommer die Bauausführung beschließen.