Trittau/Siek. Was kommt im nächsten Jahr auf Sie zu? Was sind die großen Projekte vor Ihrer Haustür und in der Nachbarschaft? Ein Überblick.

Trittau erschließt ein neues Gewerbegebiet, ein Supermarkt zieht um, Straßen sollen saniert und eine neue Kita gebaut werden. Erste Projekte aus dem Ortsentwicklungskonzept in Brunsbek werden umgesetzt und Siek verschönert Spielplätze. Auch die Hamburger Straße in Lütjensee soll jetzt endlich mit Verzögerung saniert werden.

1. Neues Gewerbegebiet wird erschlossen
Auf einem bisher landwirtschaftlich genutzten Gelände zwischen der Bundesstraße 404 und dem Technologiepark darf sich ein Recycling-Unternehmen ansiedeln. Das hat die Trittauer Gemeindevertretung mehrheitlich beschlossen. Bürgermeister Oliver Mesch geht davon aus, dass noch in diesem Jahr mir der Erschließung begonnen wird.


2. Supermarkt-Umzug: Aldi baut neue Filiale
Der Aldi-Markt in der Vorburgstraße 1 in Trittau hat bald ausgedient. Auf den Grundstücken Schulstraße 2/Campestraße 2, dem früheren Edeka-Standort, soll ein neuer, größerer Markt entstehen. Baubeginn ist laut Stadtverwaltung Ende des Jahres.


3. Komplett-Sanierung der Schulstraße
In diesem zeitlichen Zusammenhang soll auch die Schulstraße komplett saniert werden. „Im Frühjahr starten wir die Anwohnerbeteiligung. Und wenn wir Mitte des Jahres einen Beschluss haben, können die Sanierungsarbeiten Ende 2021 beginnen“, sagt Mesch. Gestreckt über zwei Jahre sind für die Sanierung 960.000 Euro vorgesehen. Ein Teil der Summe soll auf die Anwohner umgelegt werden.


4. Bauhof Trittau/Lütjensee wird erweitert
Der Gemeinschafts-Bauhof der Gemeinden Trittau und Lütjensee in der Carl-Zeiss-Straße wird größer. Wie Bürgermeister Mesch ankündigt, sollen neue Schüttgutplätze gebaut werden. Gebaut werden soll schon im Frühjahr.


5. Gemeinde baut neue Kita
Ein für Familien besonders wichtiges Projekt ist in diesem Jahr der Bau einer neuen Kindertagesstätte in Trittau. Mit dem Bebauungsplan 59 plant die Gemeinde eine eigene Kita, die nicht an einen externen Träger vergeben werden soll. „Bis Juni wollen wir einen Architekten haben, Ende des Jahres könnte dann schon Baubeginn sein“, sagt der Verwaltungschef. Das Projekt liege ihm sehr am Herzen, weil die Gemeinde dringend neue Kita-Plätze benötigt.


6. Umbau der Tennishalle in ein Mehrzweckgebäude
Trittau plant 2021 den Umbau der Tennishallen an der Großenseer Straße in ein Mehrzweckgebäude. Beschlossen wurde die Sanierung bereits vor fünf Jahren. „Der Bauausschuss hat sich damals für die Sanierung entschieden, mit dem Förderbescheid im sechsstelligen Bereich rechnen wir Mitte des Jahres“, so Mesch.


7. Der Abwasserkanal der Trittauer Otto-Hahn-Straße wird saniert
Ein bereits für 2020 geplantes Projekt wird erst in diesem Jahr umgesetzt: Die Sanierung des Abwasserkanals in der Otto-Hahn-Straße. Die Arbeiten im Gewerbegebiet-Nord sind Sache des Zweckverbands Obere Bille, auf dem Konto der Gemeinde schlägt die Sanierung der Oberfläche und Fußwege mit 1,9 Millionen Euro zu Buche. Einen Teil der Kosten holt sich Trittau über die Straßenausbaubeiträge der Anlieger wieder zurück. Bisher ist nur die Planung abgeschlossen. Baubeginn ist für Frühjahr angesetzt, ein zweiter Bauabschnitt folgt voraussichtlich im Jahr darauf.


8. Mühlau barrierefrei ausbauen und Mühlenteich ausbaggern
Ebenfalls noch nicht umgesetzt ist der barrierefreie Ausbau der Mühlau. Die Höhenunterschiede müssen ausgeglichen werden, damit Fische sie von der Mündung in die Bille bis zur Quelle durchwandern können. Das Projekt wird EU-finanziert. Und die zunehmenden Verschlammung des Mühlenteichs soll mittels Ausbaggern bekämpft werden. Die Umsetzung ist komplexer als ursprünglich gedacht. Die Umsetzung verzögert sich deshalb bis voraussichtlich Ende 2021. Die Kosten: 750.000 Euro.


9. B-Plan-Aufstellung für das Rettungszentrum
Ebenfalls als komplex beschreibt der Trittauer Bürgermeister die Planungen für das neue Rettungszentrum in der Gadebuscher Straße – der künftigen Heimat von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bezogen werden soll. Für diesem Jahr rechnet der Gemeindechef mit dem Aufstellungsbeschluss, mit dem Baustart erst 2022 oder 23.


10. Sport- und Gemeindezentrum Hoisdorf geht im Frühjahr in Betrieb
Nach Grundsteinlegung im September 2019 und Richtfest im März 2020 erfolgen derzeit am neuen Sport- und Gemeindezentrum die Innen-Ausbaugewerke. Die Inbetriebnahme ist für Februar oder März vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro.


11. Bau zweier Boulebahnen und eines Schachfeldes in Braak
Braak baut in diesem Jahr zwei Boulebahnen und ein Freiluft-Schachfeld. Damit sollen die Gemeinde attraktiver gestaltet und ein neuer Treffpunkt geschaffen werden. Die Kosten betragen 41.000 Euro, 15.000 Euro kommen von der Aktivregion Sieker Land Sachsenwald.


12. Umsetzung erster Projekte aus dem Ortsentwicklungskonzept Brunsbek
Die Gemeinde Brunsbek setzt erste Projekte aus dem beschlossenen Ortsentwicklungskonzept um. Dabei handelt es sich um Projektarbeiten der Arbeitsgruppen Arbeiten, Leben, Mobilität und Wohnen.


13. Neubau einer Feuerwehr in Siek
Der Grundstein wurde bereits im September 2020 gelegt, in diesem Jahr soll das neue Feuerwehrgebäude in Siek bezugsfertig sein. Die Kosten belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Das Land gewährte einen Zuschuss in Höhe von 155.000 Euro.

14. Neubau einer Kita in Siek
Ebenfalls in diesem Jahr abgeschlossen wird der Bau der neuen Kindertagesstätte direkt neben der Feuerwehr. Kostenpunkt: 3,9 Millionen Euro.

15. Neugestaltung der Spielplätze Am Ecksoll und Am Drehbarg Stapelfeld plant in diesem Jahr die Neugestaltung zweier Spielplätze. Sie befinden sich in den Straßen Am Ecksoll und Am Drehberg. Die Sanierung dürfte rund 70.000 Euro kosten. Fördermittel sollen beantragt werden.

16. Naturschutzprojekt Neuanpflanzung einer Waldfläche in Stapelfeld Außerdem wird in der Gemeinde ein neuer Wald gepflanzt. Dabei handelt es sich um einen Teil eines Naturschutzprojektes. 10.000 Quadratmeter sind dafür vorgesehen.

17. Sanierung der Ortsdurchfahrt LütjenseeIn Lütjensee steht in diesem Jahr eine große Straßensanierung an. Eigentlich war der Baustart für 2020 vorgesehen. „Durch die verspätete Freigabe der Bundesstraße 404 und die daraus erwachsene Umleitung durch unsere Gemeinde hätten wir jetzt erst anfangen können. Die Mehrheit der Gemeindevertretung wollte aber keine Winterbaustelle“, so Bürgermeisterin Ulrike Stentzler (CDU). Deshalb werde die Erneuerung der Ortsdurchfahrt, für die rund zwei Jahre veranschlagt sind, frühestens im Frühjahr beginnen können.

+++ Das wurde aus den Projekten der Agenda 2020 +++

Der Anbau des Verwaltungsgebäudes in Trittau ist sogar früher als geplant fertiggestellt worden und konnte im vergangenen Jahr bezogen werden. Siek feierte den Baustart des Feuerwehrhauses und Kita, der Bau der Boulebahn in Braak ist auf 2021 verschoben worden, die Sanierung der Tartan-Bahn in Trittau ist allerdings wie geplant abgeschlossen.

Der neue Waldkindergarten in Siek konnte den Bauwagen auf dem Sportplatz am Papendorfer Weg beziehen und der Erweiterung des B-Plans und der Finanzierung eines Feuerwehr-Neubaus in Hamfelde wurde zugestimmt. Die Sanierung des Abwasserkanals in der Trittauer Otto-Hahn-Straße verzögert sich um ein Jahr, ebenso wie der barrierefreie Ausbau der Mühlau und das Ausbaggern des Mühlenteichs.

Hamfelde hat den B-Plan für ein neues Baugebiet aufgestellt, die Erschließung und Vermarktung soll demnächst beginnen. Die Hamburger Straße in Lütjensee wird erst in diesem Jahr saniert. Der Bauhof in Siek konnte im August wie geplant eingeweiht werden und auf dem Sportplatz an der Großenseer Straße Lütjensee ist Kunstrasen verlegt worden. Hamfelde hat ein Ortsentwicklungskonzept erarbeitet und Trittau befindet sich weiterhin in den Planungen für den Neubau eines gemeinsamen Rettungszentrums für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.