Ammersbek. Ammersbeker Bauausschuss will Änderung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan in dieser Woche final beschließen.

Die Ammersbeker Kommunalpolitiker kommen auch in Zeiten des Corona-Lockdowns zusammen, um den Zeitplan für den Neubau der Grundschule im Ortsteil Bünningstedt einhalten zu können. Der Bauausschuss schafft am Mittwoch, 27. Januar, ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus (Am Gutshof 1) die rechtlichen Voraussetzungen mit der finalen Änderung des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans.

Die Gemeinde errichtet die neue Schule für acht Klassen und mehr als 160 Kinder auf einem Acker direkt neben dem jetzigen Gebäude. Die Kosten liegen bei 8,3 Millionen Euro. Das Land Schleswig-Holstein hat 2,1 Millionen Euro Zuschuss bewilligt. Das Gebäude mit Solaranlage für die eigene Stromerzeugung soll Mitte 2022 stehen.

Gemeinde möchte Altbaugrundstück zu Bauland machen

Das zweigeschossige Gebäude an der Ecke Steenhoop/Kremerbergweg hat 2200 Quadratmeter reine Nutzfläche. Inklusive Hallen, Fluren und Technikräumen ergibt sich eine Brutto-Grundfläche (BGF) von gut 3400 Quadratmetern. Im Unterschied zu den ersten Entwürfen haben die Architekten den Neubau um 90 Grad gedreht. Er befindet sich nun im südlichen Bereich des Grundstücks parallel zum Kindergarten.

Zusätzlich zu den Klassenräumen gibt es eine Mensa (200 Quadratmeter), Musik-, Kunst- und Forscherraum (jeweils circa 80 Quadratmeter) sowie kleinere Gruppenräume und Gesprächszimmer für die Lehrer. Die weiträumigen Hallenbereiche sollen als „Marktplatz“ Ort für Begegnungen zwischen den Schülern sein und auch pädagogisch genutzt werden. Im Außenbereich sind neben Spiel- und Bolzplatz auch sogenannte "grüne Klassenzimmer" vorgesehen.

Der 1957/58 errichtete Altbau wurde mehrfach erweitert und ist stark sanierungsbedürftig. Die Gemeinde möchte ihn am liebsten abreißen lassen und zur Refinanzierung ein Wohngebiet mit etwa zehn Grundstücken ausweisen. Die Landesplanung hat die Prüfung anderer Nutzungen gefordert.