Grossensee. Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft installiert drei Geräte am Großensee und am Lütjensee. Sie funktionieren autark.
Notrufsäulen sollen zukünftig das Baden an Stormarns unbewachten Badestellen sicherer machen. Drei solcher Säulen installiert die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeinsam mit der Björn-Steiger-Stiftung derzeit am Großensee und Lütjensee.
„Gerade an unbewachten Badestellen lassen viele ihr Handy aus Angst vor einem Diebstahl im Auto oder zu Hause und können im Notfall nicht darauf zurückgreifen“, sagt Hauke Wrobel, Vorsitzender der DLRG Stormarn.
Solarmodul versorgt die Säulen mit Strom
Die erste Notrufsäule steht seit wenigen Tagen am Nordstrand des Großensees. Die beliebte Badestelle liegt außerhalb der Sichtweite der Lebensretter am Freibad Südstrand. In den kommenden Wochen sollen zwei weitere Säulen folgen, eine an der Mauer nördlich des Restaurants „Strandhus“ am Großensee, die andere am Badestrand des Lütjensees.
Die auffälligen rot-weißen Säulen funktionieren vollständig autark, ein Solarmodul versorgt sie mit Strom. Per Knopfdruck wird eine Sprachverbindung zur Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe hergestellt. Gleichzeitig übermittelt die Säule per GPS ihre Position, sodass die Leitstelle die Retter zielgenau zum Einsatzort schicken kann.
Gemeinde Großensee dankbar für DLRG-Arbeit
Großensees Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers Wählergemeinschaft BfG) begrüßte die Initiative. Er sagt: „Die Gemeinde Großensee ist dankbar für die unermüdliche und ehrenamtliche Tätigkeit der DLRG am Freibad Südstrand und es freut uns sehr, dass wir durch die Notrufsäulen die Sicherheit an den unbewachten Badestellen verbessern können.“
Die Björn-Steiger-Stiftung setzt sich seit den 1970er-Jahren für ein bundesweites Netz aus Notrufsäulen ein, um eine schnelle Alarmierung von Rettungskräften zu ermöglichen.