Bad Oldesloe. 14.700 Mitglieder der Volksbank Raiffeisenbank erhalten 6,0 Prozent. Für ihre digitale Versammlung wurde ein Studio eingerichtet.
Die Volksbank Raiffeisenbank Bargteheide – Bergedorf – Stormarn – Vierlanden zahlt allen Mitgliedern für das vergangene Geschäftsjahr 6,0 Prozent Dividende. Die Vertreterversammlung hat bei ihrem ersten rein virtuellen Treffen einen entsprechenden Vorschlag des Vorstands einstimmig beschlossen. Die Raiffeisenbank (Raiba) Bargteheide und die Volksbank Vierlanden Bergedorf Stormarn (VBS) hatten sich zum 1. Januar 2019 zu der Genossenschaftsbank zusammengeschlossen.
Jeder Kunde der Bank kann auch Mitglied werden
Von der Dividende profitieren rund 14.700 Mitglieder. Dies kann jeder Kunde mit einer aktiven Geschäftsverbindung werden, beispielsweise einem Gehalts- oder Geschäftskonto. Das Institut hat 230 Mitarbeiter, die sich in 15 Geschäftsstellen um knapp 47.000 Kunden kümmern.
Für die digitale Vertreterversammlung wurde eigens ein Studio eingerichtet. Per Live-Stream nahmen die Vertreter der Mitglieder, Gäste und Mitarbeiter teil. Sie erledigten alle Abstimmungen und genehmigten den Jahresabschluss 2019.
Hohe Nachfrage bei Immobilienfinanzierungen
Die Bilanzsumme stieg auf 1,26 Milliarden Euro, das betreute Kundenwertvolumen auf mehr als drei Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn betrug 3,4 Millionen Euro. Erfolgstreiber seien unter anderem die unverändert hohe Nachfrage bei Immobilienfinanzierungen und die Investitionsfreude des regionalen Mittelstands.
Die Kreditausleihungen der Volksbank Raiffeisenbank stiegen um rund 20 Prozent auf rund 868 Millionen Euro. „Durch unsere neue Größe und unsere solide Eigenkapitalausstattung können wir noch größere Vorhaben in unserer Region ermöglichen als zuvor“, sagt Vorstand Stefan Lohmeier.
Immer mehr Kunden nutzen Fondssparen
Eine neue Rekordmarke bedeuten die mehr als 30 Millionen Euro im Neugeschäft mit Investmentfonds der Union Investment. „Immer mehr Kunden entdecken die Vorteile des Fondssparens für sich“, sagt Vorstand Karsten Voß. Anlagen sind bereits ab 25 Euro monatlich möglich. Im Vorjahr spendete die Bank rund 83.000 Euro an gemeinnützige Projekte in der Region.
Das Online-Angebot ist inzwischen auf mehr als 80 digitale Leistungen gewachsen. Als im März und April wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Filialen vorübergehend geschlossen wurden, wurden Kundenwünsche verstärkt online, digital und per Telefon erfüllt. „Wir sind sicher, dass dieser Trend ebenfalls anhält“, so Karsten Voß.