Siek/Todendorf. Neubauten kosten 2,5 und 2,3 Millionen Euro. Bestehende Gebäude genügen gesetzlichen Standards nicht mehr. Land gewährt Zuschüsse.

Mit etwas Kleingeld, einer aktuellen Zeitung, den Bauplänen und dem Wappen der Wehr befüllt Sieks Bürgermeister Andreas Bitzer (CDU) gemeinsam mit Architekt Stefan Koerner vom Kieler Büro B2K den Grundstein für die neue Feuerwache an der Hauptstraße. „Nach zehn Jahren teils zäher Diskussion über den Standort nimmt die Wache nun endlich Form an“, sagte der Bürgermeister, bevor er die gläserne Kapsel im Boden versenkte.

Die Halle bietet Platz für drei Fahrzeuge

Im Sommer 2021 soll die Freiwillige Feuerwehr nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit in den Neubau auf dem Areal Nienhof, das zuvor eine Pferdekoppel war, einziehen. 2,5 Millionen Euro kostet das Projekt, 155.000 Euro Zuschuss erhält Siek vom Land. Der Neubau war notwendig geworden, weil die alte Wache an der Marktstraße, die 1972 erbaut wurde, nicht mehr den aktuellen Standards genügt. „Außerdem ist die Wehr in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen, es wird für unsere 47 aktiven Mitglieder langsam eng“, sagt Sieks Ortswehrführer Kai Willi Bredenkamp. Die neue Wache wird künftig auf 630 Quadratmetern Nettonutzfläche und einem Stockwerk bis zu 70 Kameraden Platz bieten. In der 180 Quadratmeter großen Halle, die in Stahlbauweise entsteht, können drei Fahrzeuge untergestellt werden. Dazu kommen Umkleiden für Männer und Frauen, Lager-, Schulungs- und Aufenthaltsräume. Das Dach soll begrünt und mit Solarmodulen ausgestattet werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Todendorf konnte bereits Richtfest für die neue Wache feiern. Auch dort genügte die alte Wache an der Straße Rönnbaum nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Der Neubau für 2,3 Millionen Euro entsteht an der Hauptstraße/Ecke Altenfelder Straße auf dem ehemaligen Kirchengrundstück, das die Gemeinde 2019 gekauft hat.

Land förderte auch den Bau in Todendorf

Die neue Todendorfer Feuerwache wird auf 640 Quadratmetern Nutzfläche eine Halle für drei Einsatzfahrzeuge, Büros, Küche, Umkleiden, einen Versammlungsraum, eine Werkstatt und ein Gefahrgutlager beherbergen. Im Obergeschoss wird es eine Wohnung mit 70 Quadratmetern für den Betriebsleiter geben. Im März 2021 rechnet Bürgermeister Dennis Marten (Wählergemeinschaft) mit der Fertigstellung.

Das Land förderte den Bau mit 155.000 Euro. Der Verkauf zweier Baugrundstücke neben der Wache soll einen Teil der Kosten refinanzieren. Die neue Zufahrtsstraße heißt nun Meiereigraben, die Feuerwehrausfahrt liegt an der Altenfelder Straße.