Ahrensburg/Pinneberg. Oldesloer Ida-Ehre-Schule und Barsbütteler Kirsten-Boie-Schule unter den zehn Titelträgern. Sie bekommen jeweils 15.000 Euro Förderung.
Während einer Feierstunde in der Pinneberger Johannes-Brahms-Schule hat Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien (CDU) zehn weitere Bildungseinrichtungen des Landes den Titel Kulturschule verliehen. Darunter befinden sich mit der Ida-Ehre-Gemeinschaftschule Bad Oldesloe und der Kirsten-Boie-Grundschule Barsbüttel auch zwei Schulen aus dem Kreis Stormarn.
Weiterentwicklung der kulturellen Bildung sei wichtig
Die kulturelle Bildung habe auch in Zeiten der Corona-Pandemie nichts von ihrer Bedeutung verloren, unterstrich Prien. Trotz der schwierigen Umstände und einer hohen Arbeitsbelastung hätten sich erneut viele Schulen für das Prädikat „Kulturschule“ beworben. „Das beweist, wie präsent kulturelle Bildung nach wie vor ist“, sagte Prien. Sie stärke Kinder und Jugendliche, die selbst zu Zeitzeugen des Ausnahmezustands geworden seien und jetzt nach Orientierung suchten.
Laut Prien bleibe die Weiterentwicklung der kulturellen Bildung an den Schulen ein wesentlicher Punkt auf der Agenda der Landesregierung. Ebenso wie das vom Kultusministerium und der Mercator-Stiftung gemeinsam geförderte Projekt „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“.
Zuschüsse von 5000 Euro pro Jahr in den kommenden drei Jahren
„Gemeinsam mit dem Fach- und Fortbildungsportal Kulturelle Bildung und den Kreisfachberatern haben wir ein Kompetenz-Netzwerk aufgebaut“, sagte Prien. Mit den neuen zehn Kulturschulen sei dieses Netzwerk jetzt noch enger geknüpft, gebe es doch nun in fast allen Kreisen und kreisfreien Städten solche Kulturschulen.
Die neuen zehn Titelträger erhalten in den kommenden drei Jahren Zuschüsse von 5000 Euro pro Jahr und Schule. Zudem sollen bereits bestehende Kulturschulen durch die Möglichkeit einer Rezertifizierung noch in diesem Schuljahr die Chance auf weitere finanzielle Unterstützung erhalten.
„Auf diese Weise bringen wir die kulturelle Schulentwicklung in einen kontinuierlichen Prozess, der auch längerfristig von Kulturschaffenden begleitet werden soll“, sagte die Kultusministerin. Mit dem Prädikat würden die Kultur- zu Referenzschulen, die zugleich die Funktion des Multiplikators im landesweiten Netzwerk übernähmen.