Ahrensburg. Über drei Jahre stehen für Bürger 150.000 Euro bereit. Höchsten Zuschuss gibt’s bei Kombination von Wärmepumpe und Fotovoltaikanlage.

Politik und Verwaltung wollen Bürger in Ahrensburg mit einem Förderprogramm dazu animieren, auf ihren Grundstücken Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu errichten. Die Mitglieder des Umweltausschusses haben in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren 150.000 Euro bereitzustellen. In diesem Jahr stehen Bürgern noch 25.000 Euro zur Verfügung, 2021 und 2022 jeweils 50.000 Euro und im ersten Halbjahr 2023 weitere 25.000 Euro.

Maximal 1000 Euro Förderung pro Solarthermieanlage

Gerade in Ahrensburg gibt es viele frei stehende Häuser, die Potenzial aufweisen für den Einsatz von Solaranlagen“, heißt es dazu von der Verwaltung. Fotovoltaikanlagen werden mit 250 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung gefördert, maximal werden 3000 Euro ausgeschüttet. Solarthermieanlagen, die das Sonnenlicht nutzen und Häuser und Wohnungen mit Warmwasser und Heizwärme versorgen, werden mit maximal 1000 Euro gefördert. Pro Quadratmeter Anlagenfläche werden von der Stadt 50 Euro zugegeben. Stromgetriebene Wärmepumpen werden mit bis zu 2500 Euro gefördert. Für Windkraftanlagen gibt es 500 Euro pro Kilowatt Leistung, maximal können Bürger auch hier 2500 Euro pro Anlage erhalten.

Auf Antrag der Grünen, der einstimmig bei einer Enthaltung der FDP beschlossen wurde, wird die Kombination von Wärmepumpe und Fotovoltaikanlage besonders gefördert. „Sie werden oft zusammen installiert, weil das aus ökologischer Sicht am sinnvollsten ist“, sagt der Grünen-Politiker und Ausschussvorsitzende Christian Schmidt. Deshalb steigt der Förderbetrag in diesem Fall auf 400 Euro pro Kilowatt und maximal 4000 Euro pro Anlage.

Stadtverordnete müssen die Entscheidung noch absegnen

„Wir wollen für die Menschen einen zusätzlichen Anreiz schaffen, indem sie hören, dass ihre Stadt solche Anlagen unterstützt und fördert“, sagt Klimaschutzmanagerin Jule Lehmann. Sie gehe davon aus, mit dem zur Verfügung stehenden Geld in diesem Jahr noch etwa zwölf Anlagen fördern zu können. Das Geld wird nur an private Antragsteller ausgeschüttet, die „für ihr Wohneigentum im Stadtgebiet Ahrensburg eine Energieerzeugungsanlage erwerben und installieren möchten“.

Die Stadtverordneten müssen der Entscheidung in ihrer Sitzung am Montag, 24. August, noch zustimmen.