Trittau. Verwaltungschef ruft die Gemeindevertreter zum gemeinsamen Handeln auf. Diese schenkten ihm ein Gesellschaftsspiel zur Stadtplanung.

Oliver Mesch hat bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Trittau vor Bürgervorsteherin Ulrike Lorenzen seinen Diensteid als Bürgermeister abgelegt. Es ist die zweite Amtszeit für Mesch, der zuvor mit rund 86,5 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen für die kommenden sechs Jahre im Amt bestätigt worden war. Jens Hoffmann (CDU) überreichte ihm als sein Vertreter die Ernennungsurkunde, die der Bürgermeister unterzeichnete.

Wiederwahl ist Beweis für Vertrauen der Bürger

Lorenzen beglückwünschte Mesch zur Wiederwahl. Diese stelle einen Vertrauensbeweis der Einwohner dar. Er sei mit der Erwartung verknüpft, dass deren Wünsche und Hoffnungen miteinbezogen würden. Sie attestierte Mesch, dass er immer ein offenes Ohr für Sorgen und Anliegen aller Interessengruppen gezeigt habe.

Bürgervorsteherin Ulrike Lorenzen überreicht Oliver Mesch im Namen der Gemeindevertreter ein Antrittsgeschenk.
Bürgervorsteherin Ulrike Lorenzen überreicht Oliver Mesch im Namen der Gemeindevertreter ein Antrittsgeschenk. © Elvira Nickmann

Die Bürgervorsteherin betonte aber auch, dass die Geschicke einer Gemeinde nicht allein in der Hand des Bürgermeister lägen, sondern dieser die Beschlüsse der Gemeindevertretung ausführen müsse. Dabei könne es passieren, dass „viel Zeit und Arbeit in eine Planung gesteckt und aufgrund von Beschlüssen letztendlich nur für den Papierkorb gearbeitet wird“. In anderen Fällen führe Ausdauer zum Erfolg, wie beispielsweise beim Einzelhandelskonzept und der Schaffung von Baugebieten.

Zum Abschluss überreichte sie dem Bürgermeister ein Geschenk: Eine Erweiterung für ein Gesellschaftsspiel, das er gern mit seiner Familie spiele und in dem es darum gehe, eine Stadt zu gründen. Diese Erweiterung zeige anschaulich, wie „Bürgermeistern“ gehe, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Mesch gibt kurzen Ausblick auf künftige Projekte

In seiner Dankesrede ging Mesch darauf ein, dass das Wahlergebnis für ihn Auftrag und Verpflichtung zugleich sei, den Bürgern und dem Ort zu dienen. An die Adresse der Gemeindevertreter gerichtet sagte er: „Wir waren zwar nicht immer einer Meinung – was auch gut ist, denn nur ein Wettstreit der Ideen bringt uns weiter –, aber wir haben immer konstruktiv miteinander gearbeitet.“

Beispielhaft für künftige Projekte erwähnte er eine moderne Gestaltung der Ortsmitte, die Beseitigung von Verkehrsproblemen und den notwendigen Ausbau der Infrastruktur. Die Folgen der Corona-Krise „werden uns noch in die nächsten Jahre begleiten“, sagte Mesch. Er betonte: „Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, gemeinsam zu handeln.“