Bargfeld-Stegen. Teil der lang geplanten Umgestaltung der Ortsmitte: Tankstelle für Elektro-Fahrzeuge in der Gemeinde nun in Betrieb.
Ulrich Bärwald ist die Euphorie deutlich anzumerken. „Für die Gemeinde Bargfeld-Stegen ist eine neue Zeit angebrochen“, sagt der Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt beim Amt Bargteheide-Land.
Neue Tanktstelle für Elektro-Fahrzeuge
Und: „Mit dem neuen Angebot ist die Gemeinde Vorreiter auf dem Lande.“ Grund für die freudigen Worte ist eine neue Tankstelle für Elektro-Fahrzeuge, die jetzt in Bargfeld-Stegen in Betrieb genommen wurde.
Sie steht „mitten im Dorf“, wie es Ulrich Bärwald es formuliert, im Mittelweg am Dorfteich. Hier können Nutzer von Elektro-Fahrzeugen an der frei zugänglichen Säule mit zwei Ladeplätzen rund um die Uhr Strom zapfen und dafür bis zu drei Stunden kostenlos parken. Die Anlage hat eine Kapazität von 22 kW pro Ladesäule.
Gemeinde musste nur Grundfläche zur Verfügung stellen
Die neue E-Tankstelle ist Teil der lang geplanten Umgestaltung der Ortsmitte. „Im Zuge der Maßnahmen ist es der Gemeinde gelungen, mit den Vereinigten Stadtwerken in Ratzeburg (VSG) eine Kooperationsvereinbarung zu schließen“, so der Fachbereichsleiter.
Für die neue E-Tankstelle musste die Gemeinde nur die Grundfläche zur Verfügung stellen. „Die gesamte Investition für die Ladesäule und den Stromanschluss mit einem Finanzaufwand von 15.000 Euro haben die VSG selbst getragen“, so Bärwald. „Dafür verkaufen sie jetzt dort ihre Ladeenergie für die E-Mobilität.“
Eine Million Euro für Umgestaltung der Dorfmitte
Stromkunden der VSG können dafür ihre Ladekarte nutzen und bekommen dann mit ihrer Jahresstromrechnung auch für die Kosten für die Nutzung der E-Tankstelle berechnet – zu einem Preis von 29,99 Cent pro Kilowattstunde.
Wer nicht VSG-Kunde ist, kann andere Ladekarten aus dem Netzverbund oder entsprechende Apps zur Online-Bezahlung verwenden. Der Preis beträgt dann 40 Cent pro Kilowattstunde.
Insgesamt wurde in der Gemeinde rund eine Million Euro in die Umgestaltung der Dorfmitte investiert. Neben dem Bau einer neue Feuerwache war vor allem die Wiederansiedlung eines Lebensmittelladens ein zentraler Punkt für mehr Attraktivität des Zentrums.