Bad Oldesloe. Einstieg noch zum späteren Zeitpunkt als üblich möglich. Mehr Angebote, weniger Gesuche. Interesse der Betriebe „so groß wie nie“.
Die gute Nachricht für Jugendliche trotz der Corona-Krise: Wer jetzt die Schule verlässt, hat immer noch gute Chancen, einen Ausbildungsplatz für diesen Herbst zu finden.
Der Einstieg ist auch nach den üblichen Terminen am 1. August und 1. September möglich. Junge Menschen sollten aber jetzt aktiv werden und auf die Unternehmen zugehen, rät die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe.
In handwerklichen Berufen ist die Auswahl groß
Bei ihr wurden bis Mai in Stormarn 1428 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. „Nur wenige Unternehmen haben in den vergangenen Wochen Ausbildungsstellen zurückgezogen“, sagt Agenturchefin Kathleen Wieczorek.
„Wer fehlt, sind die jungen Menschen.“ Bei der Berufsberatung hätten sich 1650 Ausbildungssuchende aus den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg gemeldet, rund 300 weniger als im Vorjahr.
Sie führt es darauf zurück, dass Angebote zur Vorbereitung wie Messen, Schulbesuche der Berufsberater oder betriebliche Praktika coronabedingt gefehlt haben.
„Im Handwerk finden sich in allen Berufen noch Ausbildungsstellen“, sagt Marcus Krause, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stormarn.
Er sehe die Ausbildungsbereitschaft bei den Betrieben in der Region so groß wie nie. In Kreis Stormarn hat die Handwerkskammer bislang fünf Ausbildungsverträge weniger eingetragen als im Vorjahr.
Freie Ausbildungsplätze sind im Internet zu finden
Wer Angebote für den Ausbildungsbeginn im Herbst sucht, wird im Internet fündig bei Lehrstellenbörsen: zum Beispiel bei der Handwerkskammer (www.hwk-luebeck.de/ausbildung/wege-ins-handwerk/lehrstellenboerse.html), der Kreishandwerkerschaft (www.finde-deinen-job.jetzt) und der der Industrie- und Handelskammer (www.ihk-lehrstellenboerse.de). Dazu gibt es die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit (jobboerse.arbeitsagentur.de).