Ahrensburg. Corona-Pandemie verursacht Lieferprobleme bei Projekt an Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule. Nötige Teile kommen aus Italien.

Er ist derzeit einer der größten Schulbau-Projekte in Ahrensburg, der Anbau der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG). Doch nun gibt es eine schlechte Nachricht für Schüler, Lehrer und Eltern: Der Neubau am Wulfsdorfer Weg 71 wird sich mindestens um zwei Monate verzögern. Ursprünglich sollte das neue Gebäude ab 10. August mit Beginn des neuen Schuljahres 2020/2021 genutzt werden.

Arbeiten am neuen Anbau seien im übrigen im Plan

Die Gründe, warum der Anbau später fertig wird, sind einmal mehr die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Sie führen zu Lieferproblemen bei notwendigen Teilen für die Elektrik des Anbaus, die in Italien bestellt wurden. Erst wenn die Teile geliefert sind, kann der Bau fertiggestellt werden.

„Wir hoffen, dass der Anbau spätestens nach den Herbstferien fertig ist und genutzt werden kann“, sagt Peter Kania, Leiter des Ahrensburger Bauamtes. „Das ist unser Ziel, versprechen kann die Stadt das aber nicht.“ Derzeit sei unklar, wann die benötigten Teile geliefert werden. „Sie wurden nicht von uns in Italien bestellt, sondern von der Firma, die die Elektroarbeiten ausführt“, so Kania. Die Arbeiten am neuen Anbau seien im übrigen im Plan. „Durch die Verzögerung wird es keine Mehrkosten geben“, sagt Peter Kania. Die Stadt plant für den Bau rund 6,35 Millionen Euro an Kosten ein.

Dreigeschossiger vorderer Teil und zweigeschossiger hinterer Bereich

„Wir wünschen uns sehr, zu den Herbstferien einziehen zu können“, sagt Wolfgang Jakobi, Leiter der SLG. „Dass wir den Anbau erst später nutzen können, stellt uns vor organisatorische Herausforderungen bei der Raumplanung.“