Reinbek. Weil die Tafel-Ausgabe geschlossen ist, packt der Kirchentisch jetzt Tragetaschen für Bedürftige, die auf das Angebot angewiesen sind.

Ohne die Hilfe von engagierten Reinbekern, von lokalen Unternehmern und durch Spendenaktionen wäre das, was die Kirchengemeinde Reinbek-West in dieser Zeit leistet, nicht möglich. Im Namen des Kirchentisches bedankt sich Simone Seffert bei all jenen, die dazu beigetragen haben, dass die Arbeit der Tafel-Ausgabestelle durch das Verteilen von Gutscheinen und von Lebensmitteltüten zumindest nicht ganz stillsteht.

Suppenküche der Gemeinde ist geschlossen

Eigentlich betreut der Kirchentisch der Gemeinde Reinbek-West mit 25 Ehrenamtlichen zweimal in der Woche die Ausgabe von Lebensmitteln. Als Ausgabestelle der Bergedorfer Tafel werden zwischen 30 und 50 Reinbeker und ihre Familien versorgt. Am 13. März war die letzte Ausgabe vor der Corona-Pause. Und auch die Suppenküche der Gemeinde ist geschlossen.

„Seitdem erreichen uns immer wieder Anrufe und Nachfragen“, sagt Seffert. Viele wüssten nicht, wie sie ohne die Tafel auskommen sollen. Sie sind nun auf Hilfe angewiesen.

Öffnung der Ausgabe frühestens Ende Juni

Doch auch die Resonanz von jenen, die helfen möchten, sei überwältigend. Durch Spenden finanziert der Kirchentisch seit einigen Wochen Einkaufstüten mit Lebensmitteln, die Ehrenamtliche verteilen. Der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ steuerte zudem Einkaufsgutscheine im Wert von 7500 Euro bei. Budni und Edeka am Täbyplatz spendeten unter anderem Ostersüßwaren. „So versorgen wir mehr als 100 Reinbeker“, sagt Seffert.

Dennoch soll es möglichst bald mit der Lebensmittelausgabe weitergehen. Hierzu ist der Kirchentisch mit der Stadt und mit der Bergedorfer Tafel in Gesprächen. „Es wird frühestens Ende Juni etwas“, sagt Seffert. Über weitere Spenden ist der Kirchentisch dankbar: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Reinbek-West, IBAN: DE87 5206 0410 6006 4460 19