Glinde. Die Grundsanierung und die Kanalbauarbeiten im Verlauf der Straße gehen voran. Anlieger müssen sich finanziell nicht beteiligen.

Die Grundsanierung und die Kanalbauarbeiten im Verlauf der Blockhorner Allee in Glinde gehen nach verzögertem Start nun voran. Die Erneuerung des 320 Meter langen und 17 Meter breiten Bereichs zwischen Tannenweg und Papendieker Redder ist die erste Sanierung ohne finanzielle Beteiligung der Anlieger, nachdem Glinde 2018 die Straßenausbaubeiträge abgeschafft hat. Das Projekt kostet rund 900.000 Euro. 200.000 Euro entfallen auf Sielarbeiten durch den Zweckverband Südstormarn.

Die Bauarbeiten sind in zwei Abschnitte unterteilt

Die Straßensanierung beinhaltet neue Zufahrten sowie Gehwege mit Betonsteinpflaster. Außerdem werden neue Laternen installiert. Die Bauarbeiten sind in zwei Abschnitte unterteilt: Zuerst vom Papendieker Redder bis zur Einmündung Großer Glinder Berg und im Anschluss von dieser Einmündung bis zur Straße Tannenweg. Um erkennen zu können, welche Folgeschäden durch die schweren Baugeräte auftreten, wurde während der Vorbereitungen für ein Beweissicherungsgutachten eine Bestandsaufnahme der Bausubstanz vorgenommen. Wie geplant, hat die Baufirma DAU Eisenbahn-, Straßen- und Tiefbau GmbH die Baustelle eingerichtet und das Baufeld geräumt. Mit Hilfe von Suchgräben haben die Arbeiter die Lage vorhandener Versorgungsleitungen ermittelt. Dazu steht die Baufirma in direktem Kontakt mit den Versorgern (Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation).

Die Sanierung war schon vor fünf Jahren geplant

Die alten Siele sind zu 80 Prozent ausgebaut. Der neue Sammler für die Regenwasserentsorgung ist installiert, die Tests erledigt und Hausanschlüsse hergestellt. Sofern nichts Unvorhergesehenes passiert, soll Anfang Juni die neue Tragschicht im ersten Fahrbahnabschnitt asphaltiert werden. Im Anschluss daran kann der zweite Bauabschnitt beginnen. Die Sanierung war schon vor fünf Jahren geplant gewesen – doch damals sorgte das für Ärger: Die Anlieger hätten laut damals gültiger Satzung bis zu 20.000 Euro beitragen müssen. Eine Initiative protestierte gegen das Projekt, dass Glindes Politik dann zunächst nicht weiter verfolgte.