Ahrensburg. Zwölf Patienten in stationärer Behandlung. Zahl der Eigentums- und Verkehrsdelikte nach Polizeiangaben deutlich zurückgegangen.
Die Zahl der Straftaten ist in Schleswig-Holstein während der Coronakrise deutlich zurückgegangen. Sie habe sich in den vergangenen zwei Wochen nahezu halbiert, heißt es von der Landespolizei. Das betreffe sowohl Eigentums- als auch Verkehrs- und Rauschgiftdelikte. So gebe es zum Beispiel weniger Wohnungseinbrüche. „Viele Menschen bleiben zu Hause und machen es potenziellen Einbrechern dadurch schwerer, entsprechende Taten zu begehen“, sagt eine Polizeisprecherin. Viele Bürger verzichteten wegen der derzeitigen Situation im Alltag auf unnötige Wege, die Straßen seien deutlich leerer. „Bei den Verkehrsdelikten hat sich die Anzahl der polizeilich bekannten Fälle mehr als halbiert“, so die Sprecherin.
Neue Verhaltensregeln werden größtenteils eingehalten
Unterdessen ist die Zahl der Coronainfizierten in Stormarn am Wochenende weiter gestiegen. Der Kreis registrierte bis Sonntagnachmittag 120 bestätigte Fälle. Zwölf Covid-19-Patienten befinden sich in stationärer Behandlung. Sieben gelten mittlerweile als genesen. Landesweit haben sich 1007 Menschen mit dem Virus infiziert. Sechs sind gestorben, darunter kein Stormarner.
Die Polizei appelliert, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und auf den notwendigen Sicherheitsabstand zu achten. Bisher würden die neuen Verhaltensregeln größtenteils eingehalten werden, heißt es. Nur vereinzelt würden Verstöße gegen die Auflagen gemeldet oder von Polizisten beobachtet, wie Ansammlungen in der Öffentlichkeit und unerlaubte Aufenthalte von Touristen. Die Polizeisprecherin sagt: „Die Polizei setzt aufgrund ihrer guten Erfahrung der vergangenen Tage weiterhin auf den Dialog mit den Bürgern, die sich dankenswerterweise in aller Regel einsichtig und kooperativ verhalten.“