Grosshansdorf. Rund 100.000 sollen dafür zur Verfügung gestellt werden. Bestand hat durch Wetter und Schädlinge stark gelitten.
Die Großhansdorfer Verwaltung soll mehr Bäume an Straßen und öffentlichen Plätzen pflanzen. Rund 10.000 Euro im Jahr sollen dafür ab 2021 aus dem Gemeindehaushalt zur Verfügung gestellt werden. Das hat der Bau- und Umweltausschuss jetzt auf Antrag der CDU-Fraktion entschieden.
20 bis 30 Bäume werden pro Jahr gefällt
„In den vergangenen Jahren hat der Baumbestand durch Extremwetterereignisse und Schädlinge stark gelitten“, begründete Torsten Köber (CDU) die Initiative. Zur Verkehrssicherung seien zahlreiche Bäume gefällt, aber nur wenige nachgepflanzt worden. „Wir nennen uns Waldgemeinde. Wir wollen Großhansdorfs Charakter als solche auch in Zukunft erhalten“, so Köber. Der Baumbestand dürfe nicht weiter sinken. Zustimmung gab es von Grünen, SPD und FDP. „Der Antrag spricht uns aus dem Herzen“, sagte Sabine Rautenberg (Grüne). Carsten Pieck (FDP) votierte ebenfalls für die Initiative, gab aber zu bedenken: „Die Standortauswahl für die Neuanpflanzungen muss so erfolgen, dass die Wurzeln nicht in 20 Jahren unsere Straßen und Gehwege kaputt machen.“
Stimmt die Gemeindevertretung auf ihrer Sitzung am 19. März zu, was als sicher gilt, soll der Bauhof eine Liste mit möglichen Standorten für neue Bäume erarbeiten. Laut Großhansdorfs Bauamtsleiter Stefan Kroll werden jedes Jahr 20 bis 30 Bäume infolge von Sturmschäden, Krankheit oder Pilzbefall gefällt, alle zwei bis drei Jahre 20 bis 35 Stück nachgepflanzt. Insgesamt gibt es in Großhansdorf laut Verwaltung rund 3700 gemeindeeigene Bäume.