Ahrensburg. Ahrensfelder Verein will mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Programm für mehr Gemeinschaftsgefühl und Austausch sorgen.

Spätestens beim Blick auf das Programm für die 3. Ahrensfelder Kulturnacht an diesem Sonnabend, 25. Januar, im Restaurant Peer­stall Cavallino steht fest: Der Name des veranstaltenden Vereins Ahrensfelder Kulturbanausen ist irreführend. Denn Hinterwäldler ohne jedes kulturelle Verständnis sind ganz sicher nicht unter den Mitgliedern – ganz im Gegenteil.

Programm mit Poetry-Slam und viel Musik

Die Veranstaltungen, die der kleine Verein mit viel Engagement in dem beschaulichen Ortsteil von Ahrensburg auf die Beine stellt, sind ambitioniert, ungewöhnlich und locken mit ihrer fantasievollen Zusammenstellung ein durchaus heterogenes Publikum an.

Die Kulturnacht bietet den Zuschauern ein abwechslungsreiches Programm mit Poetry-Slam, Musik des Singer-Songwriters Roskønig, einen musikalischen Überraschungsgast, eine Fotoausstellung und einen moderierten Sportler-Talk. Der hat es in sich, denn sieben Sportler aus Ahrensburg – vom Triathlon-Weltmeister bis zum Profiboxer – plaudern aus dem Nähkästchen.

Künstlerisches Netzwerk wird immer größer

Mit dabei sind Triathlet Udo van Stevendaal, Svenja Frobel, Teilnehmerin an den Weltsommerspielen der Special Olympics in Abu Dhabi, die erfolgreiche Springreiterin Lisa Studt und der Boxer Gabriell Tunici. Außerdem Schütze Thorsten König, Finn Mohawk Knebusch, der den Weltrekord im Liegestützenmachen brechen will, sowie die drei Fußballbrüder Kai, Rico und Luca Finn Pohlmann vom SSC Hagen. Moderiert wird die spannende Runde von Sportjournalist Henrik Bagdassarian. Der Experte rückt mit seinen Fragen nicht allein die Leistungen, sondern auch die Menschen mit ihren persönlichen Erfahrungen in den Fokus.

Apropos Fokus: Für Martin Studt, Gründungsmitglied des Vereins und einer der Organisatoren des Vorhabens, liegt dieser darauf, mittels kultureller Angebote zum Gemeinschaftsgefühl beizutragen. „Wir wollen die Nachbarschaft und die Menschen aus der Umgebung zusammen- und miteinander ins Gespräch bringen“, sagt Studt. Er berichtet von der zweiten Kulturnacht: Drei ältere Damen hätten sich Karten dafür besorgt, weil sie neugierig auf Poetry-Slam gewesen seien. Völlig unerwartet habe sich das Trio dann allerdings für den Auftritt des Dark-Rock-Musikers Florian Grey begeistert, danach sogar Selfies mit dem schwarz gekleideten Sänger gemacht. Eine bereichernde Erfahrung, die sie sonst womöglich nie gemacht hätten – ermöglicht durch die Kulturbanausen, deren Konzept und ein künstlerisches Netzwerk, das immer größer wird.

Martin Studt sagt: „Wir haben noch viele verrückte Ideen in petto.“ Die Stormarner dürfen gespannt sein.

3. Ahrensfelder Kulturnacht: Sa 25.1., Einlass 18.00, Peerstall Cavallino, Querweg 1, Eintritt 10,–, Kartenvorbestellung per E-Mail an kulturbanausen@web.de