Reinbek. Er soll einen 42 Jahre alten Hamburger tödlich erfasst haben und geflüchtet sein. Nun hat sich der Tatverdächtige geäußert.

Fast drei Wochen nach einem tödlichen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht bei Reinbek im Kreis Stormarn hat sich der mutmaßliche Unfallfahrer erstmals zu den Vorwürfen geäußert. In seiner Vernehmung habe er ausgesagt, dass er bei dem Aufprall von einem Steinschlag ausgegangen sei, sagte die Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst am Freitag.

Er habe aber zugegeben, mit seinem Auto zur fraglichen Uhrzeit an der Unfallstelle gewesen zu sein. Gegen den 36 Jahre alten Mann aus dem Kreis Stormarn wird wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Zuvor hatte „Bild.de“ darüber berichtet.

BMW-Fahrer habe bei Unfall in Reinbek "lauten Knall" gehört

Nach Angaben der Staatsanwältin hat der Mann ausgesagt, er habe einen lauten Knall gehört. Er habe angehalten, aber auf der vollkommen dunklen Straße keine Menschen oder andere Fahrzeuge gesehen. Deshalb sei er von einem Steinschlag ausgegangen und weitergefahren, sagte Hingst. Bei dem Unfall am Abend des 21. Dezember 2019 war ein 42 Jahre alter Fußgänger ums Leben gekommen.

Der mutmaßliche Unfallfahrer ist derzeit nach Angaben der Staatsanwaltschaft frei. Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang rekonstruieren.