Reinbek. Der Stoff gilt als giftig und krebserregend. Die Betreuung wurde daher vorsorglich in das benachbarte Gemeindehaus verlegt.
Wegen erhöhter Benzolwerte hat die katholische Kita Arche Noah im Niels-Stensen-Weg in Reinbek die Betreuung ihrer Krippengruppe seit Montag vorsorglich in das benachbarte Gemeindehaus verlegt. Benzol gilt als giftig und krebserregend.
Gartengeräte können die Ausdünstungen verursacht haben
Bei einer Raumluftmessung in der Einrichtung im Dezember waren die Missstände festgestellt worden. Messergebnisse gingen am letzten Tag vor den Weihnachtsferien in Form eines Gutachtens ein. „Wir können es leider noch nicht herausgeben, bis die Haftpflichtversicherung uns dies freigibt“, sagt Matthias Sacher, Mitglied im Bau- und im Kita-Ausschuss der Kirchengemeinde zur Heiligen Elisabeth. Laut Gutachter könnten die Ausdünstungen beispielsweise von einem Kanister, einem Rasenmäher oder einer Heckenschere stammen. Solche Geräte waren in einer benachbarten Garage gelagert, die sich im gleichen Gebäudekörper befindet und von der Kindertagesstätte nur durch zwei Metalltüren getrennt ist.
Die Gartengeräte sind jetzt in einem Container untergebracht. Nun werden die Türen, die als Schwachstelle vermutet werden, zugemauert und die Kita-Räume zwei Wochen lang intensiv belüftet. Nach einer weiteren Raumluftmessung sollen die zehn Kinder im Alter von ein bis drei Jahren wieder in ihre alte Umgebung zurückkehren. Der Kreis Stormarn, die Stadt Reinbek und die Polizei sowie die Behörden im Erzbistum Hamburg wurden informiert.