Bad Oldesloe. Wegen zu hoher Kosten stimmten Stadtverordnete in jüngster Sitzung mehrheitlich gegen das Aufstellen der Behälter.
Die Oldesloer Verwaltung wird das Aufstellen von Altkleidercontainern auf öffentlichen städtischen Flächen verbieten. Das haben die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen. Grund für den Schritt ist die steigende Zahl an Anträgen von Altkleidersammlern.
22 der Behälter stehen auf privatem Grund
Laut Gesetz müsste die Stadt jedem Bewerber erlauben, Container aufzustellen. „Wir dürfen wegen der Rechtslage keinen Anbieter ausschließen“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke. Die einzige Möglichkeit sei ein grundsätzliches Verbot von Altkleidercontainern auf öffentlichen Flächen.
Schon jetzt türmen sich an den Sammelstellen oftmals Müllberge, weil dort oft auch andere Abfälle illegal entsorgt werden. Dadurch entstehen der Stadt Kosten, weil der Bauhof die Abfälle regelmäßig abtransportieren muss. Demgegenüber stehen lediglich Einnahmen von derzeit 4800 Euro für die Erteilung der Sondernutzungsrechte. Das, so heißt es seitens der Verwaltung, stehe in keinem Verhältnis. Für die Stadt lohnt sich das Altkleidergeschäft also nicht.
Für die gewerbsmäßige Sammlung von Altkleidern stehen derzeit 64 Sammelcontainer an verschiedenen Standorten. Davon sind 42 per Sondernutzung auf öffentlichen Flächen genehmigt. Die 22 restlichen Behälter stehen auf privatem Grund. Letztere dürfen auch weiterhin betrieben werden.