Ammersbek. 9900-Einwohner-Gemeinde plant Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“. Umweltausschuss berät über diesen Vorschlag.

Die 9900-Einwohner-Gemeinde Ammersbek will beim Natur- und Klimaschutz voranschreiten. Deshalb plant sie den Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“, dem aus Stormarn bereits die Städte Bad Oldesloe und Reinfeld angehören. Außerdem soll die Fokusberatung Klimaschutz vom Forschungszentrum Jülich in Anspruch genommen werden. Über beide Vorschläge berät demnächst der Umweltausschuss.

210 Städte und Gemeinden gehören dem Bündnis an

„Kommunen für biologische Vielfalt“ (www.kommbio.de) ist ein deutschlandweiter Verein, der dem Rückgang der Biodiversität entgegenwirkt. Ziel sind grüne Orte für Menschen, Tiere und Pflanzen. Weltweit seien fast zwei Drittel aller Ökosysteme und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten gefährdet. In Deutschland gelten mehr als 70 Prozent der Lebensräume als bedroht.

Mittlerweile haben sich dem Bündnis rund 210 Städte und Gemeinden angeschlossen, von Eckernförde im Norden – Bürgermeister Jörg Sibbel ist Vereinsvorsitzender – bis Friedrichshafen am Bodensee. Für 165 Euro Jahresbeitrag gibt es unter anderem Seminarangebote, Infos zu förderfähigen Vorhaben und Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Die Fokusberatung (www.ptj.de) erfolgt zu kurzfristig umsetzbaren Klimaschutzaktivitäten. Externe Berater können für maximal 20 Tage gebucht werden, die Kosten werden zu 65 Prozent bezuschusst. Für Ammersbek bliebe nach den Erfahrungen aus anderen Gemeinden ein Eigenanteil von gut 6000 Euro. Ziel ist mindestens ein Förderantrag für ein konkretes Projekt, das innerhalb von 18 Monaten umgesetzt wird.

Umweltausschuss Ammersbek: Mo 13.1., 19.30, Dorfgemeinschaftshaus, Am Gutshof 1