Ahrensburg. Schleswig-Holstein Netz AG stattet 1000 Ortsnetzstationen mit Powerline-Infrastruktur aus. Sie will 1,7 Millionen Euro investieren.
Die Schleswig-Holstein Netz AG installiert in weiten Teilen Stormarns die sogenannte Powerline-Technologie, bei der das Internet aus der Steckdose kommt. Bei dem System werden die vorhandenen elektrischen Leitungen im Niederspannungsnetz genutzt, um ein lokales Netzwerk zur Datenübertragung aufzubauen. In den kommenden acht Jahren will der Netzbetreiber 1000 der 1150 Ortsnetzstationen in Stormarn mit der notwendigen Powerline-Infrastruktur ausrüsten.
Stromausfälle sollen schneller lokalisiert werden
Von den 9200 Kabelverteilerschränken im Kreis werden bis 2028 rund 8100 mit Repeatern ausgestattet. „Damit können wir auch Daten in Regionen übertragen, in die die Powerline-Technologie nicht vordringen kann“, sagt Projektleiter Ole Langmaack. „Gleichzeitig können diese den Lastfluss in Niederspannungsleitungen messen und so wichtige Erkenntnisse über Auslastung und Verbräuche von regionalen Versorgungsleitungen liefern.“
Stromausfälle sollen schneller erkannt und lokalisiert werden können. Dadurch soll es geringere Ausfallzeiten geben. Mithilfe der neuen Technologie werden regelmäßig Informationen zu Spannungen, Strömen, Lastspitzen und Netzauslastung an den Betreiber übertragen. Das soll helfen, den Ausbau von Niederspannungsnetzen besser zu planen. Die Investitionssumme beträgt 1,7 Millionen Euro.