Reinbek. Landtagsabgeordneter Martin Habersaat hält mehr Züge zwischen Hamburg-Bergedorf und Aumühle für machbar.
Ein Zehn-Minutentakt auf der S-Bahnstrecke Bergedorf–Aumühle ist nach Einschätzung des Stormarner SPD-Landtagsabgeordneten Martin Habersaat auch ohne eine technische Umrüstung möglich. Das aktuelle Problem ist demnach, dass der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) eine engere Taktung nur bis Reinbek befürwortet.
Auf dem Streckenabschnitt nutzen die S 21 laut Habersaat an Werktagen mehr als 10.000 Fahrgäste. Zwischen Reinbek und Wohltorf seien es nur noch 4300 Menschen, weiter zwischen Wohltorf und Aumühle 3400 Nutzer.
Tarifgrenze zwischen Reinbek und Wohltorf schreckt Pendler
Um die Züge im Falle einer engeren Taktung bis Reinbek am dortigen Bahnhof wenden zu lassen, müsse die Infrastruktur angepasst werden. So fehle zum Beispiel eine zusätzliche Weichenverbindung. Für den stellvertretenden SPD-Fraktionschef kommt diese Variante aber ohnehin nicht in Frage.
„Wenn wir jetzt über neue Weichen diskutieren, geraten wir auf ein Nebengleis. Es muss um den Zehn-Minutentakt bis Aumühle gehen“, sagt der Reinbeker. „Die Zahl der Fahrgäste wird sich durch ein besseres Angebot ändern, aber auch durch die im HVV geplante neue Tarifstruktur.“ Denn aufgrund der Tarifgrenze zwischen Reinbek und Wohltorf stiegen bislang viele Pendler erst in Reinbek in die S-Bahn.