Grosshansdorf. Renate Joachim will in Großhansdorf zu einem Bewusstseinswandel beitragen. Bei ihren Aufgaben will sie sich breit aufstellen.

Seit April hat Großhansdorf eine neue Gleichstellungsbeauftragte. Sie heißt Renate Joachim und will zu einem Bewusstseinswandel in Sachen Geschlechterungleichheit beitragen. Sie sei durch eine Anzeige im Hamburger Abendblatt auf die Stelle aufmerksam geworden, sagt Joachim. Sie habe sich für das Amt beworben, weil sie als Pädagogin die Erfahrung gemacht habe, dass gesellschaftliche Verhältnisse zu Ungleichheiten führen könnten.

„Wir brauchen mehr Chancen und Gerechtigkeit für Frauen, Alleinerziehende und Menschen mit geringerem Einkommen“, fordert Joachim, die aus ihrem Alter ein Geheimnis macht.

Joachim möchte den Austausch voranbringen

Bei ihren Aufgaben will sie sich breit aufstellen: „Ich möchte nicht nur darauf achten, dass die Gemeinde bei der Personalauswahl Frauen und Männer gleich behandelt.“ Es gehe darum, frauenspezifische Belange in die Arbeit der Verwaltung und Politik einzubringen, Frauen und Mädchen zu stärken und mit Bürgern eine offene Debatte über die Geschlechterungleichheiten zu führen. „Gefühlt haben wir es ziemlich weit gebracht, doch die vollständige Gleichstellung ist längst nicht erreicht.“

Durch das Amt komme sie mit Menschen ins Gespräch, könne deren Anliegen in Verwaltung und Politik einbringen. Den Austausch möchte sie mit Veranstaltungen wie Vorträgen, Fortbildungen oder Projekten zur Verbesserung der Situation von Frauen, Männern und Familien voranbringen. Joachim ist unter Tel. 0151/10 94 67 55 oder per E-Mail an gleichstellung-grosshansdorf@web.de zu erreichen.