Reinbek. Sportanlage soll im Stadtteil Neuschönningstedt errichtet werden. Doch es gibt auch viele Gegner dieses Plans.

Der Ort ebenso wie die Politik sind nach wie vor gespalten, wenn es um den Standort für die neuen Sportanlagen des FC Voran Ohe geht. Dennoch haben die Reinbeker Stadtvertreter jetzt mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, Forum 21, FDP und zwei Vertretern der CDU beschlossen, sowohl den Flächennutzungsplan als auch den Bebauungsplan dafür aufzustellen. Das Areal befindet sich in Neuschönningstedt gegenüber dem Kalksandsteinwerk.

Zuvor hatte Silke Althoff in einer bewegenden Rede Kritik geäußert. „Wie existenzbedrohend wäre denn die Aufgabe des Standortes im Ort?“, mahnte sie in der Einwohnerfragestunde. Sie plädierte dafür, die jetzigen Anlagen zu sanieren.

Die Argumente waren längst ausgetauscht

Auch die Gegenseite meldete sich zu Wort: „Wir sehen für den Verein nur eine Chance in einem neuen Standort“, sagte Marco Luther, Vize-Chef des Vereins und appellierte an die Politiker: „Geben Sie dem Sport in Reinbeks Norden eine Zukunft.“

Die Argumente waren allerdings ebenso wie unter den Fraktionen längst ausgetauscht und konnten die verhärteten Fronten nicht lösen. Die Grünen monierten die Kosten, die durch einen nötigen Lärmschutz und Verlegung der Hochspannungsleitung noch steigen würden. Auch die CDU hob mehrheitlich auf die Finanzierung ab, die nicht geklärt sei. Fraktionschef Patrick Ziebke erinnerte zudem an die Investitionen im Schulzentrum und an die drei neuen Feuerwehrgerätehäuser. Volker Müller, SPD-Fraktionsvorsitzender, wies darauf hin, dass die Mehrheit der Mitglieder, nämlich 60 Prozent, in Neuschönningstedt wohnen.