Siek. CDU-Fraktionschef Tobias Koch besucht Siek, wo der Neubau eines Gerätehauses bezuschusst wird. Ein Folgeprogramm ist für 2020 geplant.

Die Gemeinde Siek erhält für den Neubau ihres Feuerwehrgerätehauses vom Land einen Zuschuss von 155.000 Euro. Baustart soll Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres sein. Landesweit vergibt die Kieler Regierung neun Millionen Euro, davon kommen rund 1,1 Millionen nach Stormarn. Neben Siek profitieren auch Barsbüttel, Reinbek, Todendorf und der Kreis selbst von dem Programm.

Der Ahrensburger Abgeordnete Tobias Koch, der Fraktionsvorsitzender im Landtag ist, nahm das zum Anlass, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Siek einen Besuch abzustatten. Auf der Nienhof-Wiese, auf der das neue Gerätehaus entstehen soll, sagte er: „Ich habe das Gefühl, das Geld fließt an die richtige Stelle.“ Obwohl nicht originär Aufgabe des Landes, habe die Regierung in Kiel den großen Modernisierungsbedarf bei der Feuerwehr erkannt. Deswegen solle 2020 noch eine weitere Tranche von zwei Millionen Euro ausgezahlt werden. Eine Förderung müsse bis Mitte September dieses Jahres beantragt werden. Zu früh für die Gemeinde Siek, die gerade begonnen hat, auch über die Sanierung oder den Neubau der Wache der Ortswehr in Meilsdorf zu diskutieren.

Wollmer: „Für den neuen Standort haben wir lange gekämpft“

Bürgermeister Andreas Bitzer (CDU) sagte: „Wir investieren allein am Standort Nienhof rund 1,9 Millionen Euro für die Feuerwehr.“ Auf dem gleichen Gelände entsteht auch noch eine Kita. Außerdem haben gerade die Arbeiten an einem neuen Bauhof im Gewerbegebiet Jacobsrade begonnen.

Die 2400-Einwohner-Gemeinde sei in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen, „sowohl was den Wohnraum als auch Gewerbe angeht“, sagte Bitzer. Dementsprechend müsse auch die Ausstattung der Feuerwehr mithalten. „Die Vorschriften sind heute ganz andere als 1972, als das jetzige Gerätehaus gebaut wurde“, sagte der Bürgermeister, der selbst Feuerwehrmann ist. Dazu sei in den nächsten zwei Jahren der Kauf zweier neuer Fahrzeuge geplant.

Für die Feuerwehr ist das Gebäude am neuen Standort die Wunschlösung, sowohl was die Erreichbarkeit für die Retter als auch die zentrale Lage angeht. „Dafür haben wir lange gekämpft“, sagte Gemeindewehrführer Holger Wollmer. Denn lange war der Bau zusammen mit dem Bauhof im Gespräch, der jedoch am Ortsrand entsteht. Der Bürgermeister sieht die Kombination aus Kita und Feuerwehr positiv. „So wecken wir gleich die Begeisterung für das Thema“, sagte er. Noch plagen die Gemeinde keine Nachwuchssorgen: Mit 49 Kameraden ist die Sieker Ortswehr derzeit voll besetzt.