Trittau. Feuerwehrleute müssen 18 Mal ausrücken und Keller und Garagen leerpumpen. Ein Problem sind zu schmale Abwasserrohre.

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Garagen: Ein Starkregen hat am Wochenende in Trittau für 18 Feuerwehreinsätze gesorgt. „Wir waren mit 25 Kameraden unterwegs“, sagte Sprecher Michael Amann am Sonntag gegenüber dem Abendblatt. Sie pumpten Keller leer und griffen zum Besen, um das Wasser aus vollgelaufenen Garagen herauszuschieben. Auch vor der Feuerwache an der Rausdorfer Straße sammelte sich das Wasser. „Wir mussten aufpassen, dass es nicht in unsere Halle hineinläuft.“

An der Poststraße wurden die Abwasserrohre vergrößert

Das Problem: Laub und Schmutz hatten Abflüsse zur Kanalisation verstopft. Sie mussten gereinigt werden. „In einigen Teilen der Gemeinde sind zudem die Abwasserrohre zu schmal und nicht für solche Wassermassen ausgelegt“, sagt der Feuerwehrsprecher. „Sie müssten eigentlich erneuert werden.“ Gebietsweise sei das bereits geschehen, zum Beispiel an der Poststraße. „Früher hatten wir dort häufig Probleme bei Starkregen, das ist nun deutlich weniger geworden.“

Ähnlich wie beim Starkregen im Juni waren die wetterbedingten Einsätze auch dieses Mal lokal begrenzt. „Abgesehen von Trittau war es überall in Stormarn ruhig“, sagt ein Sprecher der Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe. Auch in Großhansdorf. Dort hatten Unwetter in diesem Jahr schon mehrfach zu Problemen geführt.