Anlieger müssen sich mit ihren Einwendungen an die Bundestagsabgeordneten wenden. Resolutionen an die Bahn nützen nichts.

Dass sich der Kreis Stormarn mit einem extra gegründeten Arbeitskreis für mehr Lärmschutz an der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck stark macht, ist ein erster Schritt. Die Erfolgsaussichten sind größer, wenn man mit einer Stimme spricht und nicht aus jeder Ecke Einzelforderungen laut werden. Das zeigt das sogenannte Akzeptanzpapier, in dem die Stadt Lübeck und der Kreis Ostholstein ihre Wünsche zu übergesetzlichem Lärmschutz für Hunderte Millionen Euro beim Bundesverkehrsministerium zusammengefasst haben.

Allein Ahrensburg hat genau so viele Schutzfälle wie ganz Ostholstein

Allein in Ahrensburg sind so viel Häuser und Wohnungen vom zusätzlichen Krach betroffen wie im gesamten Ostholstein, wenn 2030 nach der Eröffnung des Fehmarnbelttunnels mehr als 80 Güterzüge täglich unterwegs sind. Hinzu kommen Tausende Menschen in den Städten Reinfeld, Bad Oldesloe und Bargteheide sowie in den kleineren Orten Wesenberg, Rümpel, Tremsbüttel, und Delingsdorf.

Resolutionen an die Deutsche Bahn bringen allerdings gar nichts. Denn der Auftraggeber sitzt mit der Bundesregierung in Berlin. Deshalb gilt es, die Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann, Ingo Gädechens, Norbert Brackmann (alle CDU), Bettina Hagedorn, Nina Scheer (beide SPD), Konstantin von Notz (Grüne), Prof. Axel Gehrke und Bruno Hollnagel (beide AfD) zu mobilisieren, sich für ihren Wahlkreis einzusetzen. Dabei kann Rückendeckung von der Landesregierung, der drei CDU- und eine FDP-Abgeordnete sowie Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) aus Stormarn angehören, sicher helfen.

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