Grosshansdorf . Politiker stimmen der B-Plan-Änderung auf dem Krankenhaus-Areal zu. Rund 70 Millionen Euro fließen in die Modernisierung.

Die Politiker der Waldgemeinde Großhansdorf haben auf der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses Pläne für einen weitgehenden Neubau der LungenClinic am Wöhrendamm bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen abgesegnet. Vorausgegangen waren Diskussionen an mehrere Terminen über die Größe der Baufenster und den Schutz der auf dem Areal wachsenden Bäume.

Letztlich einigten sich die Entscheidungsträger auf Empfehlung der Verwaltung auf die zwischen Rathaus und Betreiber abgestimmte Variante. Der neue B-Plan mit der Nummer 17 ermöglicht unter anderem den Abriss des bisher zehngeschossigen Bettenhauses. Zuvor soll bei laufendem Betrieb kompakter neu gebaut und dabei möglichst viel Fläche des begrünten Areals geschont werden. Das war eine Forderung der Kommunalpolitiker. Im ersten Schritt soll ein siebengeschossiges Bettenhaus mit Intensivstation und dazu ein Verbindungstrakt mit Ambulanz und Aufenthaltsräumen errichtet werden. Rund 70 Millionen Euro wollen die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg in die Modernisierung der Spezialklinik für Lungenerkrankungen investieren.

Ersatzpflanzungen für wegfallende Bäume vorgesehen

Bauamtsleiter Stefan Kroll sagte: „Ich empfehle, die Pläne so anzunehmen, wie sie vorliegen.“ So könnten Bäume geschützt und dem Betreiber dennoch Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Gelände gegeben werden. „Die werden gebraucht, wenn sich medizinische Anforderungen ändern“, so Kroll. Verglichen mit dem letzten Vorentwurf wurde die maximal bebaubare Fläche von 2,7 auf 1,9 Hektar verringert.

Für Unzufriedenheit bei den Politikern sorgten etwa eine falsche Geschosszahl in der Vorlage und fehlende Baum-Bezeichnungen in einem Gutachten. „So können wir eigentlich nicht zustimmen“, sagte SPD-Fraktionschef Reinhard Niegengerd. Carsten Pieck warb jedoch nachdrücklich für den B-Plan. „Die LungenClinic gehört zu unseren wichtigsten Arbeitgebern“, sagte der FDP-Ortsvorsitzende. Außerdem seien Ersatzpflanzungen für wegfallende Bäume vorgesehen. Die Entscheidung des Ausschusses muss noch von der Gemeindevertretung gebilligt werden.