Barsbüttel. Grundstückseigner in Barsbüttel zahlen weiterhin für Straßensanierungen, allerdings weniger als bisher. Das hat die Gemeindevertretung festgelegt.

Grundstückseigentümer in Barsbüttel müssen weiterhin für die Sanierung der Straße vor ihrer Haustür zahlen. Die Gemeindevertretung hat mit der Stimmenmehrheit von Wählergemeinschaft Bürger für Barsbüttel (BfB) und CDU eine neue Ausbaubeitragssatzung beschlossen, die rückwirkend zum 20. März 2016 gilt, weil die bisherige zu diesem Zeitpunkt abgelaufen war. Die Beteiligung der Bürger an den Kosten ist künftig jedoch geringer. Die Werte in allen Straßenkategorien sind um fünf Prozentpunkte gesenkt.

Grundstückseigner an einer Anliegerstraße zahlen demnach nur noch 70 Prozent und an einer Haupterschließungsstraße 35 Prozent der Gesamtsumme für die Grunderneuerung. Die FDP enthielt sich bei der Abstimmung, SPD und Grüne votierten gegen eine neue Satzung. Sie wollten Bürger von den Beiträgen befreien. Das ist seit 2018 möglich. Die Nachbarkommunen Glinde, Oststeinbek und Reinbek haben die Einmalbeiträge abgeschafft.

Gemeinde hat derzeit zwölf Millionen Euro Schulden

BfB und CDU wollten diesen Schritt wegen der finanziellen Situation der 13.700 Einwohner zählenden Gemeinde aber nicht gehen. Sie hat derzeit zwölf Millionen Euro Schulden. Diese werden sich durch die Aufnahme weiterer Kredite erhöhen. Derzeit saniert und erweitert Barsbüttel zum Beispiel sein Rathaus für rund neun Millionen Euro. Siebenstellige Beträge werden auch in die Modernisierung der Feuerwehr fließen. Im Ortsteil Stemwarde ist eine neue Wache geplant. Eine solche könnten auch die ehrenamtlichen Helfer in Willinghusen bekommen, eine Alternative ist die Vergrößerung des jetzigen Gebäudes.