Ahrensburg. Die Commerzbank macht in Ahrensburg und Glinde gute Geschäfte. Details nannte das Geldinstitut jetzt bei der Jahresbilanz.
„Unsere Wachstumsstrategie funktioniert“, sagt Christian Lohrke, der seit fünf Jahren als Filialdirektor für die Commerzbank in Ahrensburg und Glinde Verantwortung trägt. Mit der Jahresbilanz für 2018 ist Lohrke zufrieden, „obwohl internationale Krisen wie die Brexit-Debatte und der US-Handelsstreit mit China die Finanzbranche in unruhige Fahrwasser gebracht haben“. Im Privatkundengeschäft verzeichnet die Ahrensburger Filiale einen Kundenzuwachs von 125 auf 10.700. Die Zahl der Konten wuchs um 260 (fünf Prozent) gegenüber 2017. „Davon profitieren nicht nur wir als Dienstleister, sondern auch die Kunden, indem wir zusätzliche Berater einstellen können“, so Lohrke. Im Kreditgeschäft hätten niedrige Zinsen und eine gute wirtschaftliche Gesamtlage das Wachstum in Ahrensburg angekurbelt.
Filiale in Ahrensburg verwaltet 232 Millionen Euro von Kunden
Am liebsten investierten Ahrensburger in Immobilien. „Das liegt wohl auch an der enormen Wertsteigerung im Hamburger Umland“, sagt Lohrke. Finanzierungen von Häusern und Wohnungen seien gefragt: Das Investitionsvolumen stieg in diesem Segment um 18 Prozent. Bei den Ratenkrediten verzeichne man einen Zuwachs um 46 Prozent. „Das Geschäft mit kleinen Krediten für den Autokauf oder die Finanzierung des Wintergartens boomt“, so der Banker. „Das Kreditvolumen insgesamt ist um 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nun 90 Millionen Euro gewachsen“, bilanziert Lohrke. Die Ahrensburger Filiale verwaltet derzeit 232 Millionen Euro Kundenvermögen, 7,2 Prozent mehr als 2017.
Lohrke betont, dass zahlreiche Kunden risikoscheu seien. „Bei der Anlage verschenken viele weiter Geld“, warnt er. Mehr als 97,5 Millionen Euro lägen derzeit auf unverzinsten Konten. „Wer Vermögen erhalten will, muss anlegen statt sparen“, so der Experte. Der Filialdirektor ging auch auf die Digitalisierung ein. „Uns ist wichtig, dass die Commerzbank persönlich und digital zugleich gut aufgestellt ist“, sagt Lohrke. Dazu will das Geldinstitut App-Services wie Voice-, Video,- und Textchat mit Beratern weiter ausbauen.