Reinbek/Kiel. Dafür setzt sich die SPD-Landtagsfraktion ein. Etwaige Kosten sollen von der Landesregierung ermittelt werden.
Für einen längeren Zehn-Minuten-Takt der S-Bahnlinie 21 setzt sich die SPD-Landtagsfraktion ein. Ihr Vorstoß wurde mit einem Alternativantrag von CDU, FDP und Grünen in den Wirtschafts- und Verkehrsausschuss verwiesen. „Ein Teilerfolg“, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Habersaat aus Reinbek.
„Damit besteht zumindest die Chance, dass wir die Landesregierung einmal ermitteln lassen, welche Kosten ein Zehn-Minuten-Takt über Bergedorf hinaus und zusätzliche Fahrten in der Nacht verursachen würden. Dann können wir immer noch über deren Finanzierung diskutieren“, fügt er hinzu. Die S-Bahnen und das Personal seien ja bereits vorhanden und führen bis Bergedorf – über den Zehn-Minuten-Takt in der morgendlichen Rushhour hinaus: Es dürfte nicht astronomisch viel kosten, bis nach Reinbek, Wohltorf und Aumühle weiterzufahren, argumentieren die Sozialdemokraten.
Alternativantrag sieht anderen Plan vor
Der Alternativantrag sieht vor, dass die Landesregierung Taktfrequenz und Kapazitäten im Schienenverkehr sowie die Verzahnung der verschiedenen Verkehrsmittel verbessert: Dazu sollen die Verkehrsströme in Zügen, Bussen und im Straßenverkehr gemessen werden. Grundlegende Frage: Wer fährt wann wohin? Zudem soll geklärt werden, wie lang Strecken mit den unterschiedlichen Verkehrsmitteln dauern. Darüber steht die Frage im Raum, was eine Verbesserung von Infrastruktur und Fahrplan kosten würden. Diskutiert wird nun im Verkehrsausschuss des Landtages.