Ahrensburg. Ahrensburger Musiknacht: 27 Gruppen und Künstler der verschiedensten Genres treten bei der 13. Musiknacht an 18 Orten in der Stadt auf.
Die Veranstalterin der Ahrensburger Musiknacht, Felizitas Schleifenbaum, wirkt beim Termin im Park Hotel ein bisschen erschöpft, aber zufrieden. Alle Künstler seien gebucht, sagt sie, aber die organisatorischen Aufgaben noch lange nicht abgeschlossen. Stolz verkündet die Organisatorin, dass sich an der 13. Auflage des Festivals 27 Bands und Musiker sowie 18 Aufführungsstätten beteiligen. Die Karten für die Musiknacht am Sonnabend, 25. Mai, sind bereits im Vorverkauf erhältlich.
Schleifenbaum hat zwei Künstler mitgebracht: Pianist Bendix Böttger und Gitarrist Manusch Weiß. Dass die beiden sich gut verstehen, ist auf den ersten Blick zu sehen. Beide verbindet eine persönliche Beziehung. Bendix Böttger ist der Sohn des 2017 gestorbenen Musikers Gottfried Böttger, der mit dem Vater von Weiß, Sinti-Musiker Prinzo Weiß, befreundet war. Bei der Erwähnung von Bendix’ Vater gerät Weiß ins Schwärmen. „Gottfried hat mir viel beigebracht darüber, wie seine Generation Musik gemacht und die kompliziertesten Stücke gespielt hat“, erzählt er. Dann schnappt er sich seine Gitarre, Bendix Böttger setzt sich an das weiße Piano in der Nähe der Bar, und die beiden legen los, ohne sich groß vorher abzusprechen. Sie spielen Swing und Bossa nova. Es klingt leicht, beschwingt und so, als ob die beiden intuitiv eine Ebene gefunden haben, auf der sie kommunizieren können.
Ahrensburger Musiknacht
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Dass der 19-jährige Künstler Bendix Böttger bei der Ahrensburger Musiknacht auftritt, war noch vor Kurzem nicht absehbar. „Bendix war sich unsicher, weil er damit in die großen Fußstapfen seines Vaters tritt“, sagt Schleifenbaum, betont dann: „Aber er muss sich nicht verstecken.“ Sie muss es wissen, immerhin war sie 40 Jahre mit Gottfried Böttger befreundet, der fester Bestandteil der Musiknacht war.
Bendix Böttger war ein musikalisches Wunderkind
In diesem Jahr steht mit Sohn Bendix die nächste Generation bei dem Festival auf der Bühne. Er begann bereits als Vierjähriger mit dem Klavierspiel, spielte mit acht Jahren vor 1800 Zuschauern, begann mit elf Jahren ein Musikstudium. In Ahrensburg spielt er solo Blues- und Jazz-Stücke. Manusch Weiß tritt mit der Gruppe Django Nuevo auf. Der Name setzt sich aus Tango Nuevo und Django Reinhardt zusammen, Weiß bezeichnet den Stil des Quintetts aber schlicht als Sinti-Musik. „Jede Musiknacht ist eine kleine Reise“, beschreibt Weiß die Atmosphäre des Festivals, dessen musikalische Bandbreite von Blues, Pop, Latin über Jazz und Boogie bis zu Liedermachern und Singer-Songwritern reicht.
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