Glinde. Beamte, Feuerwehr und Rettungsdienst werden am Sonnabend im Gymnasium den Erstfall proben. Auch ein Amoklauf wird dort simuliert.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst proben am Sonnabend den Erstfall. Auf dem Gelände des Gymnasiums wird es am Vor- und Nachmittag je ein Szenario geben. Laut einem Sprecher werden ein Terroranschlag und ein Amoklauf simuliert.

Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, werden Statisten vor Ort sein, zudem sind Polizei und Rettungskräfte wie gewohnt im Dienst und werden alarmiert. Die Polizeiführung möchte bei den beiden Übungen das taktische Vorgehen trainieren. Und dabei überprüfen, wie gut im Ernstfall die Kommunikation zwischen Polizei und Feuerwehr, Rettungsdienst sowie den Leitstellen funktioniert. Auch das Bundeswehr-Krankenhaus in Hamburg beteiligt sich an der Großübung.

„Es besteht jederzeit die Gefahr eines terroristischen Attentats

Erst am Mittwoch hatte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) im Kieler Parlament über die Gefahr eines terroristischen Attentats in Schleswig-Holstein berichtet. Es bestehe „jederzeit die Gefahr eines islamistischen Anschlags auch in diesem Land“, sagt Grote, der aber auch betonte, dass die Sicherheitsbehörden alle Extremismus- und Terrorismusbereiche im Blick hätten. „Sie sind gut aufgestellt und tun alles, was rechtlich und menschlich möglich ist“, sagt der Innenminister, der an dieser Stelle auch vor einer weiteren Gefahr warnt. Nämlich der, die von gewaltbereiten Rechtsextremen ausgeht.