Ahrensburg. Norddeutscher Rundfunk (NDR) testete Stickstoffoxid-Belastung in ländlichen Gebieten. Gute Werte in Witzhave, Kuddewörde und Trittau.
Während die Luftbelastung durch Stickstoffdioxid trotz Dieselfahrverboten an den betroffenen Straßenabschnitten in Hamburg weiterhin über dem zulässigen EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft liegt, können Stormarner aufatmen. Das zeigen die Ergebnisse einer Messaktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR): In ländlichen Gebieten wurden demnach überwiegend Belastungen zwischen neun und 19 Mikrogramm gemessen. So etwa in Kuddewörde, Witzhave oder in Trittau. Erhöhte Werte bis zu 29 Mikrogramm haben hingegen Messungen entlang der Autobahn 1, der Bundesstraße 24 und in den Innenstädten von Reinbek, Bad Oldesloe und Ahrensburg ergeben.
Die Luftmessaktion sei die größte ihrer Art in Norddeutschland, teilte die Rundfunkanstalt zur Vorstellung der Ergebnisse mit: Rund 1000 Röhrchen hatte der NDR an Zuschauer in seinem Sendegebiet verteilt und sie gebeten, im November die Luft in ihrer Nachbarschaft zu messen. Als Hauptquelle für den Ausstoß von Stickstoffoxiden gilt der Straßenverkehr. Den höchsten Wert (149 Mikrogramm) meldete ein Zuschauer von den Hamburger Landungsbrücken. Den niedrigsten Wert von nur zwei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ergab eine Messung im Schleswig-Holsteinischen Luftkurort Tönning.
Eine interaktive Karte verdeutlicht alle Ergebnisse der Messungen. Sie ist unter der Adresse www.ndr.de/wasatmestdu einzusehen.