Todendorf/Bargfeld-Stegen. In Todendorf und Bargfeld-Stegen wurden die ersten Rückkehrer gesichtet. Wegen der milden Temperaturen könnten bald weitere folgen.
Die ersten Störche sind bereits aus ihren Winterquartieren in Südeuropa nach Stormarn zurückgekehrt. In Todendorf und Bargfeld-Stegen haben Naturschützer in den vergangenen Tagen jeweils ein Tier gesichtet. „Dabei dürfte es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um sogenannte Westzieher handeln, die den Winter in Spanien verbracht haben und nur ein kurze Rückreise zu uns hatten“, sagt Andreas Hack, Storchenbeauftragter des Naturschutzbundes (Nabu) in Bad Oldesloe.
Die meisten Störche kommen erst Anfang April zurück
Das aktuell milde und sonnige Wetter dürfte dazu beigetragen haben, dass die beiden Störche schon so früh zu ihrer Brutstätten zurückgekehrt sind. Experten rechnen damit, dass deshalb in den nächsten Tagen noch mehr Tiere folgen werden. Ein neuer Rekord ist das frühe Datum allerdings nicht: Im vergangenen Jahr wurde der erste Stormarner Storch laut Nabu schon Ende Januar auf seinem Horst in Todendorf gesehen.
„Der größte Teil der Stormarner Störche wird erst um den 1. April herum erwartet, weil es sich dabei um Ostzieher handelt, die eine bis zu 10.000 Kilometer lange Rückreise zu bewältigen haben“, sagt Hack. Diese Tiere überwintern in der Regel im Osten oder Süden Afrikas.
Naturschützer haben Nester überprüft und saniert
Mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn haben die Storchenbeauftragten des Naturschutzbundes bereits im Oktober viele Nester überprüft und saniert. Denn funktionsfähige Horste sind laut Hack wichtig für eine erfolgreiche Brutsaison. Entscheidend seien zudem eine große Zahl von Rückkehrern, ein reichhaltiges Nahrungsangebot mit vielen Regenwürmern und Mäusen sowie das richtige „Storchenwetter“. Es müsse „durchwachsen“ sein, sagt Hack. „Nicht zu nass, nicht zu trocken, nicht zu kalt, nicht zu heiß.“